Esken führt bei Wandertour zahlreiche Gespräche

Die SPD-Bundestagsabgeordnete wanderte 14 Tage durch ihren Wahlkreis und kam mit zahlreichen Bürger*innen ins Gespräch. Häufige Themen waren dabei bezahlbarer Wohnraum und wie es mit Corona weitergeht.

Wurde bei ihrer Wanderung durch die Landkreise Calw und Freudenstadt von interessierten Bürger*innen und Genoss*innen begleitet: die SPD-Bundestagsabgeordnete Saskia Esken. Bild: Ansgar Wörner

CALW/ FREUDENSTADT. Bei ihrer diesjährigen Sommertour wanderte die SPD-Bundestagsabgeordnete Saskia Esken 14 Tage durch ihren Wahlkreis Calw/ Freudenstadt. Die parlamentarische Sommerpause des Deutschen Bundestags nutzt sie in jedem Jahr, um vor den Sommerferien in Baden-Württemberg mit Menschen ins Gespräch zu kommen, neue Eindrücke zu sammeln und Anregungen aufzunehmen. Bei ihrer inzwischen siebten Sommertour legte Esken mehr als 210 Kilometer zurück und wurde auf Teilabschnitten immer wieder von Bürger*innen und Genoss*innen begleitet. Zusätzlich zu den täglichen Wanderetappen nahm sie über 20 Termine und sechs größere Veranstaltung wahr und traf so rund 500 Menschen aus der gesamten Region.

„Für meine Arbeit als Abgeordnete ebenso wie als Parteivorsitzende ist es sehr wichtig, immer wieder direkt mit den Menschen ins Gespräch zu kommen und zu erfahren, was sie bewegt. Und wo geht das besser als bei einer Wanderung durch unsere wunderschöne Natur?“ schwärmte die Abgeordnete, die sich im September wieder um einen Sitz im Bundestag bewirbt. Auf die Frage, was die zentralen Themen bei ihrer diesjährigen Tour gewesen seien, antwortete Esken: „Es sind oft ganz konkrete Probleme oder Aufgaben vor Ort, die die Menschen umtreiben – die Schwierigkeiten beim Finden einer bezahlbaren Wohnung oder eines Kita-Platzes, der Bau einer Straße oder die schlechte Mobilfunkabdeckung. Dazu kommen die Sorgen, wie es mit Corona weitergeht, vor allem für die junge Generation.“

Neben persönlichen Gesprächen machte Esken auf ihrer Sommertour Station bei Institutionen und Unternehmen, hörte zu und nahm Anregungen für ihre Arbeit auf. Einen Schwerpunkt setzte sie dabei auf das Thema bezahlbarer Wohnraum. So besuchte sie das Areal des früheren „Café Peter“, wo ihr Dieter Gischer als Genosse und Stellvertreter des Bürgermeisters das geplante Mietshaus-Projekt der Erlacher Höhe erläuterte. Auch das „Wohnen am Lappach“ in Enzklösterle, ein gemeinschaftliches Wohnprojekt von Singles und Paaren im Alter zwischen 50 und 80 Jahren, hatte das Interesse der Abgeordneten geweckt. „Wohnen ist die neue soziale Frage! Wir müssen uns mit innovativen Konzepten befassen, um neue Antworten auf den Wohnungsmangel zu finden“ fasst Esken ihre Eindrücke zusammen. Beim Besuch der Abgeordneten im Mehrgenerationenhaus in Freudenstadt ging es dagegen um die Folgen der Corona-Krise für Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf. Gerade die jüngere Generation hat nach den Worten der Abgeordneten besonders unter den Einschränkungen der Pandemie gelitten. „Kinder und Jugendliche brauchen jetzt unsere Unterstützung, um aus der Krise heraus wieder eine hoffnungsfrohe Perspektive entwickeln zu können. Dabei sind Einrichtungen wie die Mehrgenerationenhäuser, aber natürlich auch KiTas und Schulen besonders gefragt und erhalten durch das Corona-Aufholpaket besondere Unterstützung. Ich bin froh, dass wir auf meine Initiative hin dieses zwei Milliarden umfassende Maßnahmen-Bündel noch vor der Sommerpause auf den Weg bringen konnten!“

Auch bei mehreren Veranstaltungen traf Esken Menschen aus der Region und konnte sich mit ihnen austauschen. So war sie unter anderem beim Grillen in Gechingen, beim Bürgertreff in Tumlingen und im AWO-Treff in Horb. Bei ihrer Veranstaltung „Europa als Friedensmacht“ in Baiersbronn konnte sie die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Katarina Barley, begrüßen. Auch ihr Co-Parteivorsitzender Norbert Walter-Borjans besuchte sich bei ihrer Sommertour, wanderte einen Teilabschnitt mit und sprach dann mit Kommunalpolitiker*innen und der Presse über die Bedeutung der kommunalen Finanzen. Den Abschluss ihrer Sommertour bildete eine Einladung zu „Pizza & Politik“ in Neubulach, wo Esken die Juso-Bundesvorsitzende Jessica Rosenthal begrüßen konnte. Die beiden Spitzen-Sozialdemokratinnen sprachen mit jungen Menschen über alle Themen, die diese beschäftigten, etwa den Zusammenhang von Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik, den weiteren Umgang mit der Corona-Pandemie und die Mission einer klimaneutralen, digitalen Wirtschaft und Gesellschaft.

Esken zog eine positive Bilanz ihrer Sommertour: „Das waren wahrhaft intensive und manchmal ganz schön anstrengende zwei Wochen. All die wundervollen, ganz besonderen Menschen, denen ich begegnet bin, ebenso wie die Ausblicke und Eindrücke unserer grandiosen Natur werde ich so schnell nicht vergessen! Vielen Dank an alle, die eine Wegstrecke mit mir gegangen sind und an die, die mir hier und da ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert haben. Ich freue mich schon auf die nächsten Begegnungen, jetzt an den Haustüren beim Flyer-Verteilen oder im Rahmen von Nachbarschaftsgesprächen, zu denen mich die Bürger*innen gerne einladen dürfen.“

Bei den Nachbarschaftsgesprächen will die SPD-Abgeordnete sich in kleinen Runden ganz ohne Tagesordnung den direkten Fragen von Bürgerinnen und Bürgern aus der Region stellen und so eine Nähe ermöglichen, die sonst kaum entsteht. Termine können über das Calwer Büro der Abgeordneten vereinbart werden.

 

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