Calw/Freudenstadt. Eine ganze Dekade lang vertritt Saskia Esken schon ihren Wahlkreis Calw-Freudenstadt im Bundestag. Rund 50 Mitglieder der SPD haben das Jubiläum mit ihrer Abgeordneten und Parteivorsitzenden Esken gefeiert, die geleistete politische Arbeit dieser Jahre Revue passieren lassen, aber auch die Herausforderungen des neuen Jahres und insbesondere die anstehenden Kommunalwahlen beleuchtet. „Ich lebe seit über 30 Jahren hier, bin hier verwurzelt und habe lange genug ehrenamtlich und in kommunalen Gremien mitgewirkt. Ich bin hier zuhause und Ihr seid meine Heimat“, so Esken zu ihren Gästen.
Ihre politische Laufbahn startete Esken nicht erst im Bundestag. In ihrer Jugend war sie im Jugendhaus Kloster in Weil der Stadt aktiv und setzte dann auch in ihrer Heimatstadt Renningen die Einrichtung eines selbstverwalteten Jugendhauses durch. „Das hat mir gezeigt: Wenn ich mich mit anderen zusammentue, dann kann ich etwas bewegen“, beschrieb die Bundestagsabgeordnete ihre Motivation. Seit ihrem Zuzug in die Region und gleichzeitig dem Eintritt in die SPD 1990 hat sich Esken für die Belange der Region eingesetzt. So war sie im Gemeinderat in Bad Liebenzell und im Kreistag Calw tätig und gründete neben der Bürgerinitiative Tälesbach und dem Calwer Bündnis gegen Rechts auch den Arbeitskreis der Elternbeiräte im Kreis Calw. Insbesondere die Bildungspolitik hat Esken im Ehrenamt beschäftigt, bevor sie 2013 über die Landesliste der SPD in den Bundestag einzog. Zuletzt war sie stellvertretende Vorsitzende des Landeselternbeirats Baden-Württemberg.
Insgesamt bot die Veranstaltung Raum für Berichte aus den Kreisverbänden und Ortsvereinen, den Kreistagsfraktionen und Arbeitsgemeinschaften der SPD im Wahlkreis, aber auch für einen offenen Austausch über den politischen Alltag in Berlin, die Arbeit der SPD-geführten Ampelregierung und die aktuelle politische Lage. Esken nahm sich ausgiebig Zeit, um auf Fragen und Anliegen der Gäste einzugehen.
Als Abgeordnete und als SPD-Parteivorsitzende sei ihr der Austausch nicht nur mit den Mitgliedern der SPD, sondern auch mit vielen anderen Menschen ein besonderes Anliegen, machte Esken deutlich. „Gerade in diesen Zeiten voller Krisen und Umbrüchen kommt es darauf an, den Menschen zuzuhören, ihre Sorgen und Nöte ernst zu nehmen und gleichzeitig Sicherheit und Orientierung zu bieten.“ Ihre Mitglieder ermutigte Esken, als Gesprächspartner*innen und als Botschafter*innen sozialdemokratischer Politik in der Gesellschaft aktiv zu sein: „Die SPD war nie nur politische Partei, sondern immer auch soziale Bewegung. Wir sind aus der Arbeiterbewegung entstanden und ihr fühlen wir uns auch weiterhin verbunden. Das unterscheidet uns von anderen und das macht uns stark. Lasst uns gemeinsam daran weiterarbeiten.“
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