Wohnraumknappheit begegnen - nachhaltig und effizient

Die Bundestagsabgeordnete und SPD-Parteivorsitzende Saskia Esken besuchte das Holzbauunternehmen Nafz in Horb, das mit einer nachhaltigen und effizienten Bauweise von sich reden macht sowie mit innovativen Konzepten, um dem fehlenden Wohnraum zu begegnen.

HORB. Vergangene Woche besuchte die Bundestagsabgeordnete Saskia Esken das Holzbauunternehmen Nafz in seinem neuen Standort in Horb am Neckar. Die Bekämpfung des Wohnraummangels mit neuen innovativen Ideen war ein Schwerpunkt beim Austausch vor Ort. Die Ampelregierung und das Bauministerium unter Führung von Klara Geywitz haben sich das Ziel gesetzt, 400.000 neue Wohnungen pro Jahr, 100.000 davon in Sozialbindung zu bauen. Die Herausforderung sei: Es solle kostengünstig, aber eben auch ökologisch und nachhaltig gebaut werden, so Esken im Gespräch. „Deshalb sind Unternehmen wie die Firma Nafz wichtig, um diese gesetzten Ziele zu erreichen.“ Auch der der Ansatz der Nachverdichtung in ländlichen Regionen wie Horb, Nagold oder Freudenstadt sei besonders wertvoll, waren sich die Gesprächspartner einig. Dafür werde es auch wichtig sein, bestehende Gebäude aufzustocken, um schon versiegelte Fläche effizient zu nutzen und neuen Wohnraum zu schaffen. „Um unser Ziel von 400.000 Wohnungen zu erreichen, werden wir auch im ländlichen Raum alle Möglichkeiten ausschöpfen. Besonders die, die dazu führen, dass keine neuen Flächen versiegelt werden müssen“, so Esken. So sei es auch vorstellbar, Einkaufsmärkte und ihre Parkplätze zu überbauen, was so den Bau von neuem Wohnraum erleichtere.

Die Bundestagsabgeordnete erfuhr bei ihrem Besuch, wie das Unternehmen ökologisch und nachhaltig mit Holz als natürlichem Rohstoff baut und dabei mit effizienten digitalen Prozessen arbeitet, die trotz automatisierter Produktion individuelle Entwürfe und Umsetzungen ermöglichen.

Aber auch mit einem weiteren Ansatz begegnet die Firma Nafz dem Wohnraummangel. „Für Eltern, deren erwachsene Kinder das große Haus verlassen haben, bauen wir fußläufig zur Innenstadt Wohnungen, die diese beziehen können. Das Einfamilienhaus vermitteln wir an Familien, die bei uns für ein Einfamilienhaus anfragen“, erklärt Nafz die Idee. Die Wohnungen entstehen dabei durch Nachverdichtung.

Die Gebrüder Nafz haben das Unternehmen vor wenigen Jahren gegründet und sind in der Region um Horb, Nagold und Freudenstadt verwurzelt. „Anstatt über den Mangel an Wohnraum und an Arbeitskräften zu klagen, packen sie an, bauen Wohnungen für neue Mitarbeitende und bemühen sich um die Zuwanderung und Integration von Fach- und Arbeitskräften. Ich bin sehr beeindruckt“, äußert sich Esken positiv zu dem jungen Unternehmen aus Horb.

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