Bundesministerin Hendricks spricht zum bezahlbaren Wohnen

Die Bundesministerin Dr. Barbara Hendricks kommt am 4. Februar auf Einladung der SPD-Bundestagsabgeordneten Saskia Esken in den Kubus nach Nagold, um zum Thema gutes und bezahlbares Wohnen zu sprechen und sich mit Interessierten auszutauschen.

(Foto links: BMUB/ Harald Franzen)

NAGOLD. Auf Einladung der SPD-Bundestagsabgeordneten Saskia Esken spricht die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Dr. Barbara Hendricks, am 4. Februar 2016 um 19:30 Uhr im Nagolder Kubus zum Thema gutes und bezahlbares Wohnen und stellt die Fördervorhaben des Bundes dazu vor. Zur Situation des Wohnungsmarkts im Kreis Calw und über die Position der Sozialdemokraten vor Ort informiert der Nagolder SPD-Gemeinderat und Kreisrat Daniel Steinrode. Auch die Förderung des Landes für den sozialen Wohnungsbau wird thematisiert werden.

Bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und zu erhalten, ist eines der wichtigsten Themen der SPD – in Bund, Land und den Kommunen. Die SPD-Bundestagsfraktion hat hier schon einige wichtige Erfolge erzielt: Mit Mietpreisbremse, Makler-Bestellerprinzip, Wohngelderhöhung und gestärkten Investitionen in den Städtebau wurden bereits viele wichtige und längst überfällige Impulse gesetzt, um die Situation auf den Wohnungsmärkten zu entspannen.

Auch die SPD im Kreis Calw ist zu diesem Thema aktiv. Die Situation auf dem Wohnungsmarkt ist in Teilen des Landkreises sehr angespannt. Bezahlbare Mietwohnungen sind vielfach nicht verfügbar. Vor allem junge Familien, Auszubildende, Alleinerziehende und Berufsanfänger sowie  insbesondere Menschen mit geringen Einkommen finden nur schwerlich finanzierbaren Wohnraum. Eine vor kurzem veröffentlichte Studie des Pestel Instituts geht davon aus, dass pro Jahr 1.000 Wohnungen zusätzlich gebaut werden müssten, um den Bedarf an bezahlbarem Wohnungsbau zu decken. Im Jahr 2015 wurden im Kreis Calw nur 380 Wohnungen gebaut, der Bedarf vom Pestel Institut aber auf 1.440 Wohnungen geschätzt. Die SPD hat bei ihrer Kreisdelegiertenkonferenz im November eine Resolution für mehr sozialen Wohnungsbau verabschiedet.

Nachdem der Landkreis Calw jahrelang Bevölkerung verloren hat, hat sich der Trend umgekehrt, und es gibt – und dies nicht erst seit dem verstärkten Zustrom von Flüchtlingen –  ein Bevölkerungsplus. Der Zuzug in den Landkreis wird auch in den kommenden Jahren anhalten und die Wohnsituation weiter verschärfen. Es gibt immer mehr Wohnungssuchende, die die kräftig gestiegenen Mieten nicht mehr ohne staatliche Unterstützung finanzieren können. Die Obergrenzen für Mieten im Landkreis Calw sind seit dem Jahr 2012 nicht mehr angepasst worden, so dass die Mietzahlungen für Menschen mit geringem Einkommen immer prekärer werden und zu einer Verfestigung von Armutsverhältnissen führt. Mittelfristig hat fehlender Wohnraum auch negative Folgen auf die wirtschaftliche Entwicklung im Landkreis Calw. Die SPD im Landkreis Calw fordert und steht für einen „sozialen, barrierefreien und bezahlbaren, aber auch ökologisch nachhaltigen Wohnungsbau!“

Bei der Veranstaltung am 4. Februar sind alle Interessierten herzlich eingeladen, mit den Bundespolitikerinnen Saskia Esken und Barbara Hendricks sowie mit den Vertretern der Kommunalpolitik ins Gespräch zu kommen. Die Veranstaltung ist offen, der besseren Planung wegen wird aber bis zum 2. Februar um Anmeldung per E-Mail an die Adresse saskia.esken@bundestag.de oder telefonisch unter der Nummer 07452-929999-1 gebeten.

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