Wohnraum, der bezahlbar ist und zum Leben passt - das ist eine Aufgabe, die wir mit vereinten Kräften angehen müssen. Wenn Politik, Kommunen, Bauwirtschaft und Zivilgesellschaft Hand in Hand arbeiten, kann das gelingen. Die besten Lösungen werden dabei nicht im fernen Berlin erdacht, sondern vor Ort! Zwei Beispiele dafür habe ich mit der Bundesbauministerin Klara Geywitz in meinem Wahlkreis besucht.
In Würzbach werden im Rahmen des Programms "Junges Wohnen" in leer stehenden Gebäuden zukunftsorientierte Wohnmodelle für junge Erwachsene geschaffen. Gerade in kleinen Gemeinden ist es überlebenswichtig für die Dorfgemeinschaft, attraktiven Wohnraum für junge Menschen zu schaffen.
Ziel des Projektes "Hoffnungsort Calw" ist eine sinnvolle soziale Mischung und eine aktive Hausgemeinschaft, die Menschen, die sich eher am Rande der Gesellschaft befinden, mit denen zusammenzubringen, die die Mitte unserer Gesellschaft bilden.
Ein tolles Projekt, das wichtig ist, um Integration und Solidarität über die Grenzen des eigenen kulturellen Umfeldes hinaus zu ermöglichen.
Der Heizungstausch, also die Wärmewende weg vom Fossilen in unseren Gebäuden ist eine der großen Herausforderungen, die wir zu bewältigen haben, um klimaneutral zu arbeiten und zu leben.
Dazu kommen der Wohnungsmangel und der immense Sanierungsbedarf im Bestand, die Menschen ebenso wie die Kommunen und die Baubranche bewegen. Überall im Land werden vor Ort Konzepte entwickelt, die die örtlichen Gegebenheiten berücksichtigen und damit praktikabel, aber dennoch ambitioniert sind.
Gemeinsam mit Klara Geywitz habe ich das riesige Sanierungsprojekt einer vereinsgetragenen sozialen Einrichtung besichtigt. Wir haben die Stadtwerke Altensteig mit ihren ambitionierten Projekten zur dezentralen Strom- und Nahwärmeversorgung in schwieriger Topografie kennengelernt. Und wir haben uns mit den jungen Geschäftsführern des Holzbauunternehmens Nafz über ihre Ideen zum modularen und seriellen Bauen ausgetauscht. Das Unternehmen macht sich auf den Weg, um den wachsenden Ansprüchen an eine nachhaltige und effiziente Bauweise nachzukommen und entwickelt frische Ideen zur Nachverdichtung.
Was die Menschen eint, mit denen wir gesprochen haben, das ist der Spirit, das Mögliche zu erkennen und sich beim „einfach Machen“ nicht von den vielfältigen Bedenken ausbremsen zu lassen. Die Ministerin und ich gehen mit einem „wow“ auf den Lippen zurück an die Arbeit.
16.04.2023
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