CALW/ BERLIN. Am Mittwoch beschloss der Haushaltsausschuss des Bundestags eine Förderung des Calwer Stadtgartens mit 1,35 Mio. Euro. Den Rest der rund 1,5 Mio. Euro Gesamtkosten, mit denen der sieben Hektar große Garten aufgewertet und in Teilen neu angelegt werden soll, steuert die Stadt Calw bei.
Die SPD-Bundestagsabgeordnete Saskia Esken überbrachte Florian Kling, dem Calwer Oberbürgermeister, die guten Nachrichten telefonisch. „Nach Jahren der Planung und der schweren Verwüstung des Gartens durch einen Mini-Tornado in 2018 sind nun die Mittel da, damit der Stadtgarten wieder zu einem Schmuckstück am Rande der schönen Calwer Altstadt werden kann!“, freute sich die Abgeordnete. „Ich bin sehr froh, dass ich die Stadt Calw dabei unterstützen konnte, eine Förderung aus Bundesmitteln zu erhalten und gratuliere allen Beteiligten herzlich zu ihrem erfolgreichen Antrag.“
Auch bei Kling war die Freude groß: „Das sind großartige Neuigkeiten für unsere Stadt – denn die wird nicht nur schöner, sondern mit den Bundesmitteln auch ganzheitlich und nachhaltig aufgewertet! Besonders stolz bin ich dabei auf unseren Arbeitskreis Innenstadt. Ohne das Engagement in der Bürgerbeteiligung wäre das nicht möglich gewesen.“
Im März hatte die Stadt Calw ihren Projektantrag für das Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel (Energie- und Klimafonds)“ eingereicht. 150 der 346 eingereichten Projektskizzen erhalten nun bundesweit eine Förderung. Der Antrag für den Stadtgarten wurde u.a. wegen seines Beitrags zur CO2-Reduzierung und Erhöhung der Biodiversität positiv beschieden.
Der Stadtgarten ist das ökologische Bindeglied zwischen der historischen Fachwerkstadt und dem Naturerlebnisraum des Nordschwarzwaldes. Geplant sind in den nächsten vier Jahren die Schaffung einer naturnahen Kaltluftentstehungsoase, der Umbau der Waldrandstrukturen und Neupflanzungen sowie Wegeerneuerungen, um Bürgerinnen und Bürgern einen nachhaltigen Erholungsraum zu schaffen.
Ein innovatives Novum stellt die autarke Energieversorgung des Stadtgartens auf Basis erneuerbarer Energiequellen dar. Dabei möchte sich das Jugendforschungszentrum mit dem Calwer Hackerspace C-Hack durch den Einsatz von Sensorik zur CO2-Messung und -Auswertung beteiligen.
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