TÜBINGEN. Seit Mitte letzten Jahres bietet der Internationale Bund (IB) das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) digital an. Unter dem Motto „Ich kann mehr als Facebook!“ er-halten junge Menschen die Möglichkeit, ihre eigene Medienkompetenz zu erweitern und sich gleichzeitig über ihr Wissen und ihre Fähigkeiten auszutauschen. In den letzten Monaten sind vielfältige, innovative Projekte mit einem digital-inklusiven Bezug entstanden. Diese haben die Freiwilligen im Viktor-Renner-Haus der Schirmherrin für das FSJ_digital der Bundestagsabgeordneten Saskia Esken sowie Vertreter der IB Freiwilligendienste im Rahmen der Seminararbeit präsentiert.

„sozial & digital“ – das ist die Devise der entwickelten Projekte: Sie greifen digitale Themen in der Gesellschaft auf und setzen sich für eine bessere Integration bzw. Be-gleitung ein. So haben die Jugendlichen beispielsweise einen Geocach entworfen, der entgegen der bislang in Tübingen bestehenden, auch für Menschen im Rollstuhl zu bewältigen ist. Eine weitere Gruppe hat sich damit auseinandergesetzt, welche Vor- und Nachteile PC-Spiele für die Entwicklung von Jugendlichen hat und ein E-Sports-Turnier für Sechstklässler geplant.

Desweiteren gab es Projekte, die verstärkt soziale und gesellschaftliche Themen in den Blick nahmen und durch digitale Aufbereitung für einen verbreiterten Wahrnehmungskreis sorgen. So sind zwei Filmdokumen-tationen entstanden. Die erste zeigt, wie rollstuhlfreund-lich die Stadt Tübingen ist, und die andere gibt einen Einblick in einen Freiwilligendienst beim DRK.

MdB Saskia Esken ist begeistert von dem Engagement der Jugendlichen: „Die hier gezeigten Projekte sind echte Leuchttürme und regen zur Nachahmung an. Die Begeisterung, mit der die Freiwilligen die digitalen Medien, ihre Kompetenzen und ihre Kreativität eingesetzt haben, um andere Menschen in verschiedenen Bereichen zu unterstützen, ist einfach großartig. Ich hoffe, dass das Angebot des FSJ_digital weiterhin gut angenommen wird und in diesem Rahmen weiterhin viele tolle Projekte entstehen.“