BERLIN. In den frühen Morgenstunden hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages am Freitag, 13. November, den Einzelplan des Bundesministeriums des Innern beraten und eine Reihe von Entscheidungen gefällt, von denen das Technische Hilfswerk (THW) und seine über 80.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in hohem Maße profitieren: 8 Millionen Euro an zusätzlichen Mitteln für die Arbeit vor Ort und 208 neue Planstellen.
„Kaum eine Hilfsorganisation hat sich im Zusammenhang mit der Bewältigung der aktuellen Flüchtlingssituation so große Verdienste erworben wie das THW. Es war uns deshalb ein besonderes Anliegen, diese Leistung auch im Bundeshaushalt zu honorieren und die haupt- und ehrenamtlichen Strukturen des THW nachhaltig zu stärken“, erklärt die Bundestagsabgeordnete Saskia Esken.
Konkret wurde dafür gesorgt, dass die 668 THW-Ortsverbände über die bloßen Aufwandsentschädigungen hinaus 8 Millionen Euro an zusätzlichen Mitteln für ihre Arbeit vor Ort erhalten. Damit wird dem Wunsch Rechnung getragen, den laufenden Dienst-, Ausbildungs- und Einsatzbetrieb auch angesichts der wachsenden Betriebskosten für die Liegenschaften finanzieren zu können.
„Wir haben im Haushaltsgesetz verankert, dass dieser Mittelaufwuchs auch für 2017 und 2018 im Haushalt festgeschrieben wird“, erklärt Esken. Es wurden zudem 208 neue Planstellen für das THW geschaffen. Diese sollen den
Bedarf an zusätzlichen technischen Prüfteams decken, vor allem um ehrenamtliche Helferinnen und Helfer von eher lästigen und zeitaufwändigen Tätigkeiten zu entlasten. Außerdem werden mit diesen zusätzlichen hauptamtlichen Stellen die acht Dienststellen der Landesbeauftragten, die Standorte der THW-Bundesschule und die THW-Leitung auf mittlere Sicht gestärkt.
„Wie die neu geschaffenen Stellen organisiert und auf die Länder aufgeteilt werden, das übernimmt das THW selbst. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Aufteilung der finanziellen Mittel anteilig auf alle Ortsverbände erfolgt. Ich gehe daher davon aus, dass auch die THW-Ortsverbände in meinem Wahlkreis, also in Horb, Freudenstadt und Calw, von den be-schlossenen Entscheidungen profitieren werden.“
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