Die SPD-Bundestagsabgeordnete Saskia Esken begrüßt es, dass die grün-rote Landesregierung bei der Priorisierung der für den Bundesverkehrswegeplan 2015 angemeldeten Projekte in Baden-Württemberg gleich zwei Großvorhaben in den Landkreisen Calw und Freudenstadt als sehr wichtig eingestuft hat. Die Landesregierung hat die Liste in der vergangenen Woche vorgestellt. So steht die Neckartalquerung der Ortsumfahrung Horb bei den 35 Neubauprojekten von Bundesstraßen auf dem siebten Platz. Der Bau des Calwer Tunnels zur Entlastung der Kernstadt wurde bei den neuen Tunnelprojekten sogar auf den ersten Rang gesetzt. Insgesamt sind landesweit sieben Tunnel an Bundesstraßen gelistet.
„Es ist eine bemerkenswerte Leistung der grün-roten Landesregierung, dass sie eine von klaren und transparenten Kriterien geleitete Priorisierung in die lange Liste der Straßenbauprojekte in Baden-Württemberg gebracht hat“, so das Urteil von Saskia Esken. „Mit der Interpretation dieser Liste anhand zweier Szenarien, einer eher nüchternen sowie einer von mehr Optimismus getragenen Planung, nach denen der Bund künftig jährlich 120 beziehungsweise 230 Millionen Euro in den Straßenbau im Südwesten investiert, lässt sich nun abschätzen, wo sehr wahrscheinlich in naher Zukunft gebaut werden wird und wo noch mit gutem Grund gehofft werden darf.“
Saskia Esken freut sich besonders, dass die Neckartalquerung in Horb damit noch Chancen auf Verwirklichung haben könnte. „Da würde eine wahrlich lange währende Geschichte, die auch meine Vorgängerin Renate Gradistanac mit großem Engagement begleitete, endlich einen positiven Ausgang finden“, sagt Esken und ergänzt: „Die Verwirklichung der Hochbrücke käme einem wahren Befreiungsschlag für die Entwicklung der Stadt Horb gleich.“
Als eine kleine Sensation wertet es Esken, dass die Landesregierung die Entlastung der Kernstadt Calw bei den Tunnelprojekten an erster Stelle positioniert. Selbst bei konservativer Schätzung habe das Projekt damit eine klare Realisierungschance. Die Kosten für die Umsetzung liegen nach aktuellen Schätzungen bei rund 28 Millionen Euro. Damit ist es das günstigste Tunnelbauprojekt an einer Bundesstraße im Südwesten. „Mit der Realisierung dieses Tunnels ginge ein Aufatmen durch die ganze Stadt Calw und die Region. Sowohl für die zahlreichen deutschen und internationalen Besucher der historischen Altstadt mit ihrem malerischen, von Fachwerkhäusern gesäumten Marktplatz als auch für die wirtschaftliche Entwicklung der Kreisstadt wäre der Tunnel ein Segen“, so die SPD-Bundestagsabgeordnete. Gerade zur Förderung des Tourismus in der Region hält sie es für wichtig, dass die verkehrsgeplagte Kernstadt von Calw „so schnell wie möglich entlastet wird“.
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