Esken im Gespräch mit der Präventic GmbH

Bei einem Online-Gespräch informierte sich die SPD-Bundestagsabgeordnete Saskia Esken zum Portfolio des Empfinger Unternehmens Präventic: Betrieblicher Arbeitsschutz und Gesundheitsprävention.

Screenshot: Büro Saskia Esken

Calw/Empfingen. Die Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Calw/Freudenstadt Saskia Esken traf sich zu einem virtuellen Unternehmensbesuch mit Dr. Olaf Otto, Geschäftsführer des Unternehmens Präventic GmbH und Arzt für Arbeits- und Allgemeinmedizin. Mit von der Partie waren außerdem der  Empfinger Bürgermeister Ferdinand Truffner und Jérôme Brunelle, Ortsvereinsvorsitzender der SPD in. Esken informierte sich über die Arbeit des Unternehmens und die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie die damit verbundenen Herausforderungen für die Betriebe.

„Viele Institutionen wie Gemeindeverwaltungen, Schulen, aber auch die Unternehmen sind durch Corona mit Fragen von Arbeitsschutz  und Gesundheit konfrontiert. Das ist eine Thematik, die viele bisher nicht kannten und wofür sie auch nicht aufgestellt waren. Ich kann mir vorstellen, dass Sie mit Ihrem Unternehmen und Ihrem Dienstleitungsangebot in Zeiten von Corona sehr gefragt sind“, richtete sich Esken zu Beginn an Otto.

Otto bestätigte den hohen Unterstützungsbedarf vieler Betriebe im Verlauf der Corona-Pandemie: „Die Unternehmen haben unsere Expertise im Laufe der Corona Pandemie immer stärker eingefordert. Angefangen bei den Tests bis hin zur Beratung von Risikopatienten in den Betrieben. Ganz aktuell bereiten wir uns zu betrieblichen Fragen rund um das Impfen vor.“

Bürgermeister Truffner freut sich über die gelungene Ansiedlung und unterstrich die Bedeutung des Unternehmens Präventic für Empfingen: „Ich war frisch im Amt, als Herr Otto bei uns angefragt hat. Einen arbeitsmedizinischen Dienst gab es in Empfingen und weit darüber hinaus bisher nicht. Es ist toll, dass wir das Unternehmen motivieren konnten, sich bei uns niederzulassen.“

Fragen hatte Esken auch zum Thema Arbeits- und Gesundheitsschutz im Zusammenhang mit Home-Office. Auch hier habe es viele Veränderungen gegeben, so Otto. Man rate den Unternehmen zu einer Gefährdungsbeurteilung und zu Checklisten für die Arbeit zu Hause, um ein möglichst ergonomisches Arbeiten im Home-Office zu erzielen. Von Esken auf die zunehmende psychische Belastung durch Corona und mögliche betriebliche Konzepte und Strategien angesprochen, bestätigte Otto die Bedeutung der psychischen Gesundheit der Arbeitnehmer*innen: „Da kommt derzeit eine Vielzahl von Belastungen im privaten wie im beruflichen Umfeld zusammen. Kontaktbeschränkungen, Kurzarbeit oder die Angst vor dem Arbeitsplatzverlust, aber auch Sorgen wegen der Gesundheitsgefahren einer möglichen Infektion belasten die Mitarbeiter. Hier werden wir von den Kunden zunehmend zum Thema der Arbeitspsychologie angefragt.“

Brunelle setzte hier an und berichtete auch von den Belastungen der Pandemie im Schulbetrieb:  „Im Bereich Homeschooling gibt es große Unterschiede. Es gibt Schüler*innen, die gut vorankommen und dann wieder diejenigen, bei denen Homeschooling dazu führt, dass sie sich wegducken.“ Er suche die Familien dann zuhause auf und führe Gespräche. „Das hilft oft. Wir sammeln aber auch an der Schule immer mehr Erfahrungen und erleben Fortschritte bei der Ausstattung wie zum Beispiel CO2-Messgeräte in Klassenzimmern oder digitale Endgeräte für die Schüler*innen, die der Bund ja jetzt durch die Initiative von Frau Esken finanziert hat. Trotzdem ist die Situation alles andere als rosig.“

„Die langen Kontaktreduzierungen, der fehlende Austausch mit Gleichaltrigen, aber auch vielfältige Zukunftsängste, das alles trägt zu einer enormen Belastung der Schüler*innen bei.“, fügte Esken ein.

Esken lobte zum Abschluss den guten Austausch, auch wenn sie es vorgezogen hätte, das Unternehmen vor Ort zu besuchen. Darin waren die Gesprächspartner sich einig: Wenn die Pandemielage es zulässt, will man das persönliche Kennenlernen in Empfingen nachholen.

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