Esken und Barley zu Besuch bei Börlind

Saskia Esken, Bundestagsabgeordnete und SPD-Parteivorsitzende besuchte gemeinsam mit der SPD-Europaabgeordneten Katharina Barley das Unternehmen Börlind in Calw.

Saskia Esken, MdB und Katharina Barley, MdEP zu Gast beim Naturkosmetikhersteller Börlind in Calw (Foto: Büro Saskia Esken, MdB)

Calw-Altburg. Die Produkte des Calwer Naturkosmetik-Herstellers Börlind werden von Kundinnen und Kunden in ganz Deutschland und darüber hinaus geschätzt. Das Unternehmen wird inzwischen in dritter Generation familiengeführt. Neben dem Erfolg seiner Produkte ist Börlind in der Region auch als vorbildhafter Arbeitgeber bekannt. Davon überzeugten sich kürzlich die SPD-Bundestagsabgeordnete für Calw/Freudenstadt und Parteivorsitzende Saskia Esken sowie die EU-Parlamentarierin Katharina Barley bei einem Unternehmensbesuch. Begleitet wurden sie von den Vorsitzenden des SPD-Kreisverbands Calw, Daniela Steinrode und David Mogler.

Seit über 65 Jahren produziert Börlind wirksame Naturkosmetik aus natürlichen Rohstoffen – darunter Wasser aus firmeneigenen Tiefenquellen. Geschäftsführerin Alicia Lindner, Enkelin der Firmengründerin, führte die Gäste durch das Unternehmen und zeigte auf, wie Börlind Nachhaltigkeit und Innovation vereint. Im Eingangsbereich zeugen zahlreiche Auszeichnungen vom Erfolg der Marke, deren Bekanntheit durch Expansion und prominente Werbegesichter stetig gewachsen ist.

Beim Rundgang durch die Produktionsanlagen bekamen Esken und Barley ein Gefühl für das hervorragende Betriebsklima. Das liegt nicht zuletzt an der verantwortungsvollen Unternehmensführung und der tiefen Verwurzelung Börlinds in Calw. Mit einem Frauenanteil von 80 % und einem starken regionalen Bezug setzt Börlind zudem auf eine familienfreundliche Unternehmenskultur. „Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen aus der näheren Umgebung. Sie haben in jungen Jahren bei uns angefangen und bleiben dann bis zur Rente im Unternehmen“, so Lindner. Für Esken ist der hohe Frauenanteil ein Beweis, dass Frauen unter familienfreundlichen Bedingungen aus unfreiwilliger Teilzeit geholt werden können. Trotzdem gebe es Verbesserungsbedarf mit Blick auf die Kinderbetreuung vor Ort, die für Berufstätige teils immer noch zu früh ende, mahnte Geschäftsführerin Lindner. Esken und Barley stimmten zu. Der Ausbau von Kita- und Ganztagesbetreuungsplätzen müsse politisch oberste Priorität haben. Doch finanzschwache Kommunen hätten hier oft Schwierigkeiten. Ohne finanzielle Unterstützung von Bund und Ländern sei die Lösung kaum realisierbar, resümierten die anwesenden SPD-Vertreter*innen.

Bei der Produktion geht das Unternehmen innovative Wege: Maschinen und speziell angepasste Roboter unterstützen die Handarbeit, würden aber keine Arbeitskräfte ersetzen. Stattdessen sei die maschinelle Unterstützung bei der Handarbeit ein willkommenes Mittel zur Steigerung der Produktivität angesichts der zunehmenden Expansion Börlinds. Bedient werden die Maschinen weiterhin von achtsamen und gut geschulten Fachkräften. Diese, würde auch eine Firma wie Börlind nicht immer auf Anhieb finden. Der Fachkräftemangel sei spürbar, erklärte Lindner. Esken verwies auf die Maßnahmen zur Aus- und Weiterbildung sowie Sicherung von Fachkräften, die die SPD-geführte Bundesregierung schon gegen den Fachkräftemangel angestoßen habe. Eine neue Regierung müsse daran anknüpfen. Und auch sonst habe man begonnen, an den richtigen Schrauben zu drehen. So würden von den Maßnahmen zum Bürokratieabbau auch kleine und mittelständische Unternehmen wie Börlind profitieren. Angesprochen auf die bürokratischen Belastungen durch das Lieferkettengesetz, zeigte sich Esken offen für Anpassungen, um unverhältnismäßige Sorgfaltspflichten zu reduzieren.

Der Besuch machte deutlich: Börlind ist ein Vorzeigeunternehmen, welches für Innovation, Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung steht. Doch um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, braucht es verlässliche politische Rahmenbedingungen, die mittelständische Unternehmen gezielt unterstützen.

 

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