Grün-Schwarz bremst Informatikunterricht in Baden-Württemberg aus

 
Calw/Stuttgart. Nach Auffassung der Calwer SPD-Bundestagsabgeordnete Saskia Esken steht die Entscheidung der grün-schwarzen Landesregierung, beim Ausbau des Informatikunterricht in Baden-Württemberg auf die Bremse zu treten, in einem erschreckenden Widerspruch zu der angekündigten Digitalisierungsstrategie.

Für Esken als Berichterstatterin für die Digitale Bildung ist eine informatische Grundbildung unerlässlich, um Schülerinnen und Schüler gut auf das Leben und Arbeiten in der digitalen Welt vorzubereiten. "Wenn wir wollen, dass die Kinder kompetent und kritisch mit sozialen Medien und mit Informationen im Netz umgehen können, wenn sie den digitalen Wandel aktiv und souverän mitgestalten sollen, dann brauchen sie fächerübergreifende Medienbildung, aber sie brauchen eben auch Informatik, und zwar in allen Schulstufen und in allen Schularten", führt Esken aus, die vor ihrer Abgeordnetentätigkeit in der Software-Entwicklung tätig war.
 
Dass der Informatik-Unterricht in Baden-Württemberg ausgerechnet auf die Gymnasien beschränkt werden soll, findet die Abgeordnete besonders problematisch. Die nachweislich sozialen Unterschiede bei den digitalen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler würden dadurch noch weiter verschärft. "Gerade für die Berufsaussichten der Schülerinnen und Schüler an Gemeinschaftsschulen, Werkreal- und Realschulen ist der Verzicht auf Informatik enorm schädlich. Eltern in Baden-Württemberg sollten diese Ungerechtigkeit nicht klaglos hinnehmen" sagt Esken, die bis zur Übernahme ihres Bundestagsmandats Mitglied des Landeselternbeirats war.

 

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