Calw/ Freudenstadt. Das Technische Hilfswerk (THW) in den Landkreisen Calw und Freudenstadt hat in den letzten Jahren erhebliche Unterstützung erhalten. Die Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der SPD, Saskia Esken, zieht eine durchweg positive Bilanz über die Stärkung des Zivil- und Katastrophenschutzes in der Region.
Im Zeitraum der letzten drei Jahre konnte das THW sowohl auf nationaler als auch auf regionaler Ebene bedeutende Fortschritte verzeichnen. Seit 2021 wurden bundesweit 1.733 neue Fahrzeuge im Gesamtwert von über 150 Millionen Euro an die verschiedenen Ortsverbände des THW übergeben – darunter auch wichtige Neuzugänge für die Ortsverbände in Calw und Freudenstadt.
Der THW-Ortsverband Calw erhielt 2023 eine AnhBDF-Lafette im Wert von 23.000 Euro sowie eine AnhBDF-Wechselbrücke im Wert von 19.000 Euro. Der Ortsverband Freudenstadt wurde bereits 2022 mit einem Mehrzweck-Gerätewagen (MzGW) im Wert von 160.000 Euro ausgestattet. Auch der Ortsverein Horb erhielt einen neuen Mehrzweck-Gerätewagen, außerdem einen Anhänger Tieflader im Wert von 78.000€ und einen BRG-Teleskoplader im Wert von 229.000€. „Diese Investitionen in die Fahrzeuge sind ein bedeutender Schritt, um die Einsatzbereitschaft und Flexibilität des THW in unserer Region weiter zu erhöhen“, so Esken.
Bundesweit wurde die Fahrzeugflotte des THW in den letzten Jahren stark modernisiert, was besonders nach den Erfahrungen der Ahrtal-Katastrophe als dringend notwendig erachtet wurde. Esken betont: „Die Beschaffung neuer geländegängiger Fahrzeuge für die Regionalbereiche war ein zentraler Schritt, um die Einsatzfähigkeit des THW, insbesondere im Bereich Wassergefahren, auszubauen.“ Die Fahrzeuge, die im Zuge dieser Initiative übergeben wurden, reichen von modernen Mannschaftstransportern bis hin zu spezialisierten Fahrzeugen wie Kippern mit Ladekranen. Diese Ausstattung hilft den Helferinnen und Helfern des THW, schneller und effizienter zu reagieren.
Neben der Fahrzeugmodernisierung hat die Bundesregierung auch Maßnahmen zur Bürokratieentlastung im THW ergriffen. Besonders hervorzuheben ist die Erhöhung der Wertgrenze für Beschaffungen ohne aufwendige Vergabeverfahren, die im Januar 2025 dauerhaft auf 15.000 Euro angehoben wurde. Diese Erhöhung vereinfacht die Prozesse erheblich und spart den Ehrenamtlichen wertvolle Zeit.
Auch im Bereich der Infrastruktur hat die Koalition ein bedeutendes Projekt auf den Weg gebracht: Mit einem Neubauprogramm für THW-Liegenschaften wird die Qualität der Arbeitsumgebung für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer verbessert. Etwa ein Drittel der bestehenden Liegenschaften sind in einem schlechten Zustand, sodass in den kommenden Jahren mit einem schnellen Ausbau und Neubau von Unterkünften zu rechnen ist. „Der Neubau und die Modernisierung der Liegenschaften sind von entscheidender Bedeutung, um die Arbeit der Ehrenamtlichen langfristig zu sichern und zu verbessern“, erklärt Esken.
Die SPD-Politikerin ist in gutem und stetem Austausch mit dem THW in der Region. Zuletzt hatte Esken im vergangenen Herbst die THW-Jugendgruppe im Ortsverband Calw besucht. Dabei stellte die Ortsjugendleitung mit Ina Lauser und Mick Blaich deren Arbeit vor. Gemeinsam mit den engagierten Jugendlichen und dem Ortsbeauftragten Marc Stahl und dessen Stellvertreter Johannes Jahn sprach Esken auch dort über die notwendige stärkere Ausstattung und Förderung des THW.
Die Herausforderungen im Bereich des Zivil- und Katastrophenschutzes nehmen stetig zu. Auch in Zukunft sind große Anstrengungen notwendig, um das THW weiterhin stark aufzustellen. „Die nächsten Jahre werden entscheidend sein, um das THW noch besser auf künftige Herausforderungen wie Unwetter, Hochwasser oder Waldbrände vorzubereiten“, so Esken. „Es bleibt unser Ziel, das THW langfristig zu stärken, die Ausstattung weiter zu verbessern und vor allem die Rahmenbedingungen für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer nachhaltig zu optimieren.“
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