Die SPD-Bundestagsabgeordnete Saskia Esken trifft Alexander Bonde, den baden-württembergischen Minister für Ländlichen Raum, auf dem Ruhestein bei der Übergabe eines E-Mobils für die Nationalparkverwaltung. Baiersbronn/Bad Liebenzell. Wie geht es weiter mit der individuellen Mobilität? Diese Frage bewegt die Menschen, daran gibt es keinen Zweifel. Gerade bei uns im ländlichen Raum werden die Menschen auch künftig in großem Umfang auf das Auto angewiesen sein, denn Ärzte, Krankenhäuser, Apotheken, Läden und andere Einrichtungen der Daseinsvorsorge, sind oft nur schwer mit dem Öffentlichen Personennahverkehr zu erreichen. Auf der anderen Seite trägt der individuelle Autoverkehr heute noch maßgeblich zum CO2-Ausstoß und damit zum Klimawandel bei. Für die Bundestagsabgeordnete Saskia Esken (SPD) ganz klar ein Anlass, sich mit alternativen Treibstoffen und Antriebsarten zu beschäftigen. „Ich kann für meine Wahlkreisarbeit zwischen Unterreichenbach und Bad Rippoldsau, zwischen Bad Herrenalb und Eutingen auf das Auto nicht verzichten, aber ich will auch meinen Beitrag zur Verringerung von Klima- und Umweltschäden leisten“ erläutert die Abgeordnete ihre Situation. Vor fünf Jahren, als für Esken im Jahr 2009 der erste Wahlkampf in der Region anstand, hat sie sich zur Umrüstung eines Benziners auf Autogas (LPG) entschieden, das deutlich sauberer verbrennt als Benzin. „Das war damals eine pragmatische Entscheidung, denn Autos mit Elektroantrieb waren noch sehr teuer und vor allem wenig alltagstauglich“, erklärt Esken. Das sieht heute anders aus, und deshalb hat sich die Abgeordnete nach dem Einzug in den Bundestag für die Wahlkreisarbeit einen Renault Zoé Z.E. angeschafft – das Kürzel steht für „Zero Emission“, null CO2-Ausstoß also. Deshalb freute sich Esken besonders darüber, dass am vergangenen Samstag beim Naturschutzzentrum auf dem Ruhestein, dem Verwaltungsstandort des Nationalparks, eine e-Ladestation eingeweiht und der Nationalparkverwaltung vom Freundeskreis Nationalpark Schwarzwald, bei dem Esken Mitglied ist, ein Elektromobil übergeben wurde. Da die Elektromobilität politisch längst eine entscheidende Rolle spielt, wenn es um die Frage nach der praktischen Umsetzung der Energiewende geht, ist es kaum verwunderlich, dass neben Esken zahlreiche Politikerinnen und Politiker aus Baden-Württemberg die Einweihung dieser Elektrotankstelle als Gelegenheit nutzten, die E-Mobilität als Zukunftsprojekt in den Fokus zu rücken und die Chancen und Herausforderungen zu diskutieren, die sich insbesondere für den ländlichen Raum darstellen. Die SPD-Bundestagsabgeordnete traf dabei auf den baden-württembergischen Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, der gemeinsam mit der Vorsitzenden des Naturparks Südschwarzwald, der Landrätin des Landkreises Lörrach Marion Dammann, mit einem Elektroauto angereist war. Dabei waren auch der Freudenstädter Landrat Dr. Klaus Rückert, der Wildbader Bürgermeister Klaus Mack als Vertreter des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord sowie die beiden Standortbürgermeister Michael Ruf aus Baiersbronn und Reinhard Schmälzle aus Seebach. Esken bestritt den Weg von ihrem Wohnort Bad Liebenzell bis auf den Ruhestein und wieder zurück natürlich ebenfalls mit ihrem Elektroauto. Seit April hat sie mit diesem Fahrzeug bereits über 5000 Kilometer zurückgelegt und weiß aus der Erfahrung der letzten Monate, dass es vor allem auf die Erweiterung der Lade-Infrastruktur ankommt, wenn die Elektromobilität zu einem echten und langfristigen Erfolg für ein nachhaltiges Verkehrskonzept im Nordschwarzwald werden soll. Aufgrund der Topographie, aber auch wegen Kälte und Schnee, finde im Schwarzwald der Härtetest für das Funktionieren der E-Mobilität statt, meint Esken. Das Resümee aus vier Monaten Elektroauto ist für die SPD-Bundestagsabgeordnete dennoch überaus positiv: „Die Nutzung eines Elektroautos erzieht zu vorausschauendem Fahren und schafft ein neues Bewusstsein für den Umgang mit Ressourcen. Wenn wir es schaffen, die Technik bei den Elektrofahrzeugen weiterzuentwickeln und zusätzlich eine kluge e-Tankstellen-Infrastruktur zu etablieren, dann gelingt uns ein bedeutender Schritt bei der Energiewende. Da sind sowohl die Wirtschaft und Wissenschaft, aber auch die Politik gefragt“, fasst Saskia Esken abschließend zusammen. |
04.08.2014
Kommentare
Kommentar von Walter Frietsch |
Da ich Besitzer eines Elektroautos bin (Renault ZOE) würde mich interessieren wie man an der Ladesäule laden kann. Welcher Steckertyp-welche Karte etc.
Dies geht aus dem Bericht leider nicht hervor. Für Aufklärung wäre ich dankbar.
Antwort von Redakteur
Sehr geehrter Herr Frietsch,
der Ladestecker an Frau Eskens Renault Zoé trägt die Bezeichnung "Ladestecker Typ2".
Zu den genauen Formalitäten des Ladevorgangs würden wir Sie gerne an das Naturschutzzentrum auf dem Ruhestein verweisen (Tel. 07449/910-20). Die Damen und Herren vor Ort können Ihnen detailliert die Voraussetzungen des Ladevorgangs beschreiben.
Team Saskia Esken
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