BERLIN/STUTTGART, 13.02.2017 – Das Thema „Fake News“ dominiert spätestens seit der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten die Schlagzeilen. Anlässlich der Bildungsmesse Didacta in Stuttgart schlägt Saskia Esken, Bundestagsabgeordnete aus Baden-Württemberg, Maßnahmen zum Umgang mit gezielten Falschmeldungen und Hetze vor.
Wie der SPIEGEL bereits berichtete, arbeitet die SPD-Fraktion aktuell an einem Positionspapier zu diesem Thema. Ziel ist es, die Verbreitung propagandistischer Falschmeldungen, von Verunglimpfungen und Beleidigungen im Netz zu bekämpfen und die Täter besser als bisher zur Rechenschaft zur ziehen.
Dazu Saskia Esken, stellvertretende netzpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion: „Wir wollen geltendes Recht besser durchsetzen. Dafür wollen wir auch die Betreiber von sozialen Netzwerken stärker in die Verantwortung nehmen, über die sich Fake News und Hetze rasend schnell verbreiten.“
Als Berichterstatterin der SPD-Fraktion für den Bereich Digitale Bildung macht die Abgeordnete die Bedeutung einer digitalen Aufklärung deutlich, die jeden Menschen erreichen muss: „Propaganda und Hetze gefährden unser demokratisches Gemeinwesen, auch wenn sie oftmals nicht strafbar sind. Kinder, Jugendliche und Erwachsene müssen lernen, Informationen und ihre Quellen kritisch zu beurteilen. Auch deshalb ist die Ausbildung von Medienkompetenz eine zentrale Aufgabe für alle Bildungsinstitutionen.“
Saskia Esken wird am Dienstag, dem 14.02. und Freitag, dem 17.02. die weltgrößte Bildungsmesse Didacta in Stuttgart besuchen, um mit Experten aus dem Bildungssektor über den Stand der digitalen Bildung zu diskutieren, darunter mögliche Lösungen zur „Fake News“-Problematik.
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