Nahles und Esken zu Rente, Arbeit und Qualifikation

Am Donnerstag diskutierten die Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles und die Abgeordnete Saskia Esken mit 200 Besuchern im Nagolder KUBUS.

Saskia Esken MdB, Bundesministerin Andrea Nahles und Martina Lehmann, Geschäftsführerin der Arbeitsagentur Nagold/Pforzheim
Andrea Nahles und Saskia Esken diskutieren mit Martina Lehmann über Arbeit 4.0

NAGOLD. Der KUBUS in Nagold war am Donnerstagabend voll besetzt, als Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles auf Einladung der örtlichen Bundestagsabgeordneten Saskia Esken den Raum betrat. Das Thema der Veranstaltung der SPD-Bundestagsfraktion erwies sich als ein Magnet: „Gute Arbeit und sichere Rente heute und morgen“. 200 Besucherinnen und Besucher lockte das in den KUBUS.

In ihrer Begrüßung freute sich Saskia Esken, dass der „Schulzzug auch durch Nagold rollt“. So waren Vertreter aller Generationen gekommen, darunter auch zahlreiche Neu-Mitglieder der SPD. Sie alle wollten nicht nur den Ausführungen der Politikerinnen folgen, sondern in der anschließenden Diskussion ihre vielfältigen Fragen zu Arbeitsmarkt- und Rentenpolitik stellen.

Die Ministerin machte die Herausforderungen deutlich, die sich aus demografischem und digitalem Wandel für die Arbeitswelt und für die Sicherung solider Renten ergeben. Gemeinsam mit  Esken als „Expertin für Digitalisierung“ und vielen anderen Zukunftskonzepte habe die SPD dafür wichtige Konzepte entwickelt. Zu dem am Montag in Berlin vorgestellten „Arbeitslosengeld Q wie Qualifikation“ machte sie deutlich, dass stete Weiterbildung der Schlüssel zum Erhalt der Berufsfähigkeit sei, für den Arbeitnehmer und Arbeitgeber mit Unterstützung der Politik gemeinsam Verantwortung übernehmen müssten. Esken zeigte auf, dass gerade ältere Arbeitssuchende und solche, die nach einer Familienpause wieder einsteigen wollen, dabei Unterstützung aus verantwortlicher Hand brauchen.

Das hörte die anwesende Leiterin der Arbeitsagentur Nagold, Martina Lehmann, natürlich gerne. Sie kennt die Herausforderungen auf dem Gebiet Arbeit 4.0 aus ihrer täglichen Arbeit und weiß auch um die Herausforderungen der Zukunft.

Der Leiter der Erlacher Höhe im Kreis Calw, Andreas Reichstein, wies auch nochmal auf die Problematik der Wiedereingliederung langzeitarbeitsloser Menschen hin und machte deutlich, dass viele wegen verschiedenster Probleme auf dem ersten Arbeitsmarkt keine Chance hätten. Auch Nahles bestätigte die Notwendigkeit eines sozialen Arbeitsmarkts für besonders Benachteiligte.

Der Dialog zwischen Gästen und den beiden Politikerinnen zeigte: Das Thema brennt den Menschen unter den Nägeln. Spätestens nach diesem Abend ist auch in der Region rund um Nagold klar, dass die Themen „Rente und Arbeit“ und damit verbunden das Thema „Soziale Gerechtigkeit“ die Auseinandersetzung der Parteien um die besten Konzepte in den kommenden Monaten prägen werden. Andrea Nahles und Saskia Esken sind vorbereitet. Nagold nach diesem Abend nun auch.

Während ihres Besuches trug sich Bundesministerin Andrea Nahles im Beisein des Stellvertreters des Oberbürgermeisters, Rainer Schmid, auch in das Goldene Buch der Stadt Nagold ein.

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Bitte rechnen Sie 8 plus 9.