Politik auf dem Tisch, in der nahbaren Greife

Ein Bericht aus Schülerinnen-Perspektive

Das Treffen fand in einem ganz normalen Klassenzimmer statt und trotzdem war die Erfahrung nicht ganz alltäglich für die Schülerinnen der Luise. Die Politiksprache, das „Drumherumreden“ und das selbstbewusste Auftreten – alles war dabei - und somit konnte eine neue Perspektive von den Schülerinnen auf die Politik-Welt erkundet werden. Esken nahm jede Art von Fragen respektvoll und neugierig, mit offenen Ohren auf und erzählte auch über ihren Alltag als Abgeordnete. Neben Esken waren Freudenstadts Oberbürgermeister Adrian Sonder und der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Sadik Varol dabei. Für die Gäste waren neben dem Pult drei Tische und Stühle aufgestellt worden. Während die beiden Herren sich auf die vorbereiteten Stühle setzten, lief Esken mit einem Lächeln an den Tischen vorbei und setzte sich auf das Pult. Damit konnte sie jeden einzelnen von uns mit den Augen und einem Lächeln begrüßen und so auch unsere Fragen aufnehmen.

Allgemein kam Esken bei den Schülerinnen „locker und persönlich“ rüber, so beschrieb es Elena, eine Schülerin aus dem Sozialwissenschaftlichen Gymnasium (SG). Auch Janina, Schülerin aus dem Ernährungswissenschaftlichen Gymnasium (EG), empfand Esken als „angenehm und offen“. Diese Haltung von Esken ermöglichte es vielen, den nötigen Mut zu fassen und eigene Fragen zu stellen. Durch Eskens Offenheit konnten Fragen jeder Art behandelt werden. Von der eigenen Erfahrung in der Politik als Frau bis zur persönlichen Haltung angesichts der aktuellen Wahlergebnisse der Europawahl. Manchmal waren die Antworten „lang und sehr ausführlich“ und „[es] war halt bisschen schwierig, weiter zuzuhören und dabei zu bleiben“ so beschrieb es eine weitere Schülerin aus dem SG und so empfanden es auch viele der Zuhörerinnen. Haris, ein weiterer Schüler aus dem SG, brachte die Wahrnehmung vieler auf den Punkt, als er meinte, Esken habe „auf die Fragen sehr nahbar geantwortet“ und sei „auf das gekommen, was man gefragt hat, auch wenn sie sehr [sehr] umhergeschweift [ist] mit dem, was sie sagen wollte“. Nichtsdestotrotz konnte neues Wissen erlangt und der persönliche Horizont erweitert werden.

Je mehr Zeit verging, desto mehr Teilnehmende trauten sich, ihre Fragen zu stellen. Auch wenn zum Ende die Zeit eng wurde und viele Fragen offen bleiben mussten, war ein Großteil der Teilnehmenden mit dem Gespräch sehr zufrieden und würde es auf jeden Fall weiterempfehlen oder selbst gerne nochmal erleben. Solche Veranstaltungen ermöglichen es vielen Schülerinnen, neue politische Erfahrung zu sammeln, die realer sind als sonst und hautnah zu erleben, nämlich auf dem Pult in einem ganz normalen Klassenzimmer. Die Schülerinnen der Luise-Büchner-Schule bedanken sich für diese Möglichkeit.
Geschrieben von Ioana Puiu unterstützt von Haris Skrijelj.

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