Reha als wichtige Säule im Gesundheitssystem stärken

Im Rahmen ihrer Sommertour besuchte die Bundestagsabgeordnete und SPD-Parteivorsitzende Saskia Esken das Gesundheitszentrum Nordschwarzwald, eine Reha-Einrichtung der SRH im Landkreis Calw.

Der Besuch stand ganz im Zeichen der aktuellen Herausforderungen und Chancen im Gesundheitssektor, insbesondere im ländlichen Raum, wo eine gute Versorgung durch Ärzt*innen, Therapeut*innen sowie Pflege- und Reha-Angebote von entscheidender Bedeutung ist.

Gut ausgebildete, motivierte und leistungsfähige Fachkräfte spielen nicht nur im Gesundheitssystem eine wichtige Rolle. „Insofern hat die Gesunderhaltung und Rehabilitation von Fach- und Arbeitskräften gerade in der alternden Gesellschaft eine ganz besondere Bedeutung. Wir müssen alles tun, dass Menschen in Arbeit fit bleiben“ macht die Abgeordnete deutlich. Und natürlich ist der Fachkräftemangel gerade im Bereich von Gesundheit und Pflege ein drängendes Problem und belastet auch die Arbeit im Gesundheitszentrum Nordschwarzwald deutlich spürbar ist. Saskia Esken hob deshalb hervor, dass gerade in diesem Sektor verstärkt ausgebildet und zugleich die Anwerbung von Fachkräften und Auszubildenden aus dem Ausland weiter erleichtert werden müsse. „Da müssen wir noch ein paar bürokratische Hürden beseitigen und auch die Anerkennung ausländischer Abschlüsse vereinfachen. Das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz ist da auf einem guten Weg“ machte Esken deutlich.

Von Bürokratie entlasten müsse man auch das medizinische und pflegerische Personal – „die Leute wurden ja nicht für das Ausfüllen von Formularen ausgebildet, sondern dafür, Menschen zu helfen“ so Esken. Der Einsatz von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz (KI) könne dazu einen wertvollen Beitrag leisten. So nutzt das Gesundheitszentrum bereits digitale Schritt-für-Schritt-Anleitungen für Übungen und Geräte, die den Patient*innen helfen, selbstständig und sicher an ihrer Rehabilitation zu arbeiten, ohne immer wieder auf Unterstützung angewiesen zu sein.

Ein besonders bewegender Moment des Besuchs war das Gespräch mit einem verletzten ukrainischen Soldaten sowie drei ukrainischen Pflegekräften, die im Gesundheitszentrum tätig sind. „Dieses Gespräch hat mich tief berührt“, so die Bundestagsabgeordnete. „Die Ukrainer*innen, die hier Zuflucht gefunden haben, leben mit der ständigen Sorge um ihre Familien und ihr Land, das sich im Krieg befindet. Und inmitten dieser belastenden Situation bringen sie sich hier als Pflegekräfte ein. Ihre mentale Stärke ist beeindruckend und verdeutlicht, wie wichtig unsere Solidarität in dieser schwierigen Zeit ist. Gleichzeitig ist es großartig, dass der Soldat hier eine erfolgreiche Behandlung erfährt.“

Für Esken hat der Besuch im Gesundheitszentrum Nordschwarzwald nochmal deutlich gemacht, wie wichtig eine breit aufgestellte Gesundheitsversorgung auch im ländlichen Raum ist und welche Bedeutung dabei die Reha hat. „Mir ist es wichtig, als Abgeordnete im Wahlkreis präsent zu sein und seine Perspektiven bei meiner Arbeit im Bundestag zu berücksichtigen.“

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