Saskia Esken besucht die Gemeinschaftsschule Loßburg.

Am 31. März war die Bundestagsabgeordnete zu Besuch in der Gemeinschaftsschule Loßburg, um das Projekt „Schule ohne Rassismus“ zu würdigen, mit Schülerinnen und Schülern dazu ins Gespräch zu kommen und dem Schülerpodcast Rede und Antwort zu stehen.

Bild: Ansgar Wörner

LOSSBURG. Im Rahmen des Projektes “Schule ohne Rassismus” lud die Gemeinschaftsschule Loßburg die Abgeordnete Saskia Esken zu einem Gespräch mit Schülerinnen und Schülern ein. Im Anschluss wurde Esken von jungen Redakteur*innen in einem Podcast befragt, der die Schülerzeitung in der GMS Loßburg ersetzt. “Es ist wichtig, das wir früh lernen, dass man nicht Spielball ist, sondern sich beteiligen kann.” schließt Esken ihre kurze Vorstellung ab. Im Anschluss konnten Schülerinnen und Schüler ihre Fragen Esken loswerden.

Schnell wurde deutlich, welche Fragen und auch welche Sorgen die Schülerinnen und Schüler beschäftigen. So war es einem Schüler besonders wichtig, dass die Politik die Kleinbauern nicht vergesse, eine andere Schülerin stellte die Frage, wie der Fleischkonsum reduziert werden könne. Aber auch persönliche Fragen wie die Frage nach der Art der Anreise wurden gestellt. Esken fährt im Wahlkreis mit einem E-Auto; nach Berlin pendelt sie mit dem Zug. Sie machte deutlich, dass dies wie ihr Verzicht auf Fleisch eine persönliche und auch eine privilegierte Entscheidung sei. „Ich will, dass alle Menschen solche Entscheidungen souverän treffen können, weil sie es sich leisten können“, so Esken.

Aber auch die weltpolitische Lage rund um den Angriffskrieg von Wladimir Putin auf die Ukraine und die Situation von Geflüchteten. Durch ihre Mutter- oder Zweitsprache konnten einige schnell Kontakt mit den neuen, vor dem Krieg geflohenen Mitschüler*innen knüpfen und helfen so bei der Integration und den ersten Schritten an der neuen Schule.

Durchaus kennen die Schüler*innen auch Anfeindungen aufgrund des Namens oder der Sprache von Mitschüler*innen. Hier setzt das Konzept des Projekts „Schule ohne Rassismus“ an: Die Schüler und Schülerinnen erkennen rassistische Vorurteile und Denkmuster und beginnen diese zu hinterfragen und die daraus entstehende Ausgrenzung im Alltag zu bekämpfen.

“Menschen aufgrund ihrer Sprache oder Herkunft auszuschließen, ist für mich in keiner Weise tolerierbar. Wir müssen jeder Form des Rassismus entgegentreten” betont Esken.  

Das Netzwerk “Schule ohne Rassismus” vernetzt Schulen im Einsatz für die Menschenwürde. An rund 3.600 Schulen ohne Rassismus sind Schüler*innen aktiv gegen Diskriminierung.

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Bitte addieren Sie 2 und 6.