BERLIN/ WEIL DER STADT. Die Beratungen des Bundestages über den Haushalt für 2017 sind am Donnerstag in die entscheidende Phase getreten. Heute wurden im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages Mittel für das Denkmalschutz-Sonderprogramm freigegeben. Wegen der Vielzahl von Bewerbungen bundesweit konnte nur ein Teil der Anträge positiv beschieden werden: Darunter erfreulicherweise die Sanierung der Stadtmauer in Weil der Stadt, die mit 200.000 Euro an Bundesmitteln für das Jahr 2017 rechnen kann.
„Das ist eine tolle Neuigkeit für Weil der Stadt und ich freue mich sehr, dass dieses großartige Projekt mit so einer stattlichen Summe gefördert wird“, so Saskia Esken, zuständige Betreuungsabgeordnete der SPD für den Landkreis Böblingen. „Die von der Stadtmauer umfasste Altstadt von Weil der Stadt ist ein wunderbarer Ort, an dem ich mich in meiner Jugend als Schülerin des Johannes-Kepler-Gymnasiums und als aktive Besucherin und Mitgestalterin im Jugendhaus Kloster zu Hause gefühlt habe. Umso mehr freut es mich jetzt, dass wir einen Beitrag zu ihrem Erhalt leisten können.“
Die Altstadt von Weil der Stadt lässt sich schon heute entlang der ehemaligen Stadtmauer umrunden, die aus der Zeit (ca. 1275-1803) stammt, als Weil der Stadt noch eine Freie Reichsstadt inmitten des württembergischen Territoriums war. Außer den Mauerteilen haben sich vier Türme und ein Stadttor, das Judentor, erhalten.
Mit dem Sonderprogramm beteiligt sich der Bund seit Jahren an der Sanierung von national bedeutsamen Denkmälern in ganz Deutschland. Insgesamt stellt der Haushaltsausschuss 70,5 Millionen Euro Bundesmittel für den Denkmalschutz bereit, mit dem bundesweit 204 Denkmalschutzprojekte gefördert werden sollen.
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