Saskia Esken, die SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Calw/Freudenstadt, wird in der 18. Wahlperiode den Bundestagsausschüssen für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung sowie für Internet und Digitale Agenda als ordentliches Mitglied angehören. Was die 52-jährige SPD-Abgeordnete besonders freut: sie wurde von ihrer Fraktion am Montag damit in zwei ihrer Wunschausschüsse berufen. „Seit bekannt wurde, dass das Querschnittsthema Internet künftig in einem Hauptausschuss gebündelt werden soll, war es mein Ziel, in diesem sowie in einem der beiden Fachausschüsse Bildung oder Tourismus mitzuarbeiten“, erklärt Saskia Esken. Dass das Thema Tourismus in ihrer Arbeit nun etwas in den Hintergrund gerät, bedauert die Sozialdemokratin. Gleichzeitig erfüllt es sie aber mit Stolz, dass sie künftig als ordentliches Mitglied im Hauptausschuss Internet und Digitale Agenda mitarbeiten wird. „Besser hätte der Start meiner politischen Arbeit hier in Berlin nicht laufen können“, ist die SPD-Politikerin überzeugt. Als stellvertretendes Mitglied wurde sie zudem in den Fachausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit berufen.
„Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich für meine Fraktion als ordentliches Mitglied im neu gegründeten Fachausschuss das spannende Themenfeld Internet und Digitale Agenda mitbearbeiten darf“, erklärt Saskia Esken. „Es gibt viele wichtige Fragen, denen wir uns in diesem Fachausschuss in den kommenden Jahren intensiv widmen müssen“, so Esken.
„In der Vergangenheit wurde die Bedeutung des Internets und der gesamten digitalen Entwicklung mit all ihren Chancen, aber auch Risiken von der Politik teils erheblich unterschätzt“, ist Saskia Esken überzeugt. Nicht zuletzt die NSA-Affäre habe gezeigt, dass hier politischer Handlungsbedarf besteht. In der vergangenen Legislatur hatte der Bundestag sich in einer Enquete-Kommission mit den Fragen der Digitalen Agenda beschäftigt. Die Kommission hatte neben vielen anderen Ergebnissen die Einführung eines entsprechenden Hauptausschusses gefordert.
Die Neugründung des Ausschusses bietet den zugehörenden Mitgliedern die Möglichkeit, Inhalte und Ziele zu definieren und die „Digitale Agenda“ aktiv mitzugestalten. Die SPD-Mitglieder des Ausschusses um den AG-Sprecher Lars Klingbeil, der seit vielen Jahren bereits als netzpolitischer Sprecher fungiert, setzt in der Ausgestaltung der Arbeit auf Kreativität und Kooperation mit den Fachausschüssen. „Der Ausschuss Internet und Digitale Agenda bietet eine Vielzahl an Schnittstellen mit den verschiedensten Politikbereichen, beispielsweise zum Verbraucherschutz und zur digitalen Infrastruktur, aber auch zur Bildung“, so Esken. Rechtliche Aspekte wie der Schutz von Bürger- und Freiheitsrechten sowie der Schutz von Kindern und Jugendlichen werden ebenso eine Rolle spielen wie der Umgang mit dem sensiblen Thema Vorratsdatenspeicherung
Der Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung ist einer der beiden Ausschüsse, um den sich Saskia Esken von Anfang an in ihrer Fraktion um eine Mitarbeit bemüht hatte. Aus nachvollziehbarem Grund: Das Thema Bildung bildet schon seit Jahren einen thematischen Schwerpunkt in ihrer politischen Arbeit. Esken ist gegenwärtig stellvertretende Vorsitzende des Landeselternbeirats. Außerdem hat sie nicht zuletzt im Landkreis Calw erst vor wenigen Jahren einen inzwischen gut etablierten Arbeitskreis der Elternbeiräte mitgegründet.
Mit der Bildung der ständigen Ausschüsse in dieser Woche startet nach der Weihnachtspause nun auch die inhaltliche Arbeit im Bundestag. „Ich hätte gerne schon früher mit der konkreten Arbeit in Berlin begonnen, aber die Verzögerung, die die langwierige Regierungsbildung mit sich gebracht hat, hat auch ihr Gutes“, erklärt Saskia Esken. Als neue Abgeordnete habe sie so die nötige Zeit gehabt, ein Team für ihr Berliner Büro und das Büro im Wahlkreis zusammenstellen können. „Denn die umfangreiche Arbeit in den drei Ausschüssen und im Wahlkreis lässt sich nur mit einem guten Team bewältigen“, so Esken, die sich auf die vor ihr liegenden neuen Aufgaben und Herausforderungen freut.
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