Saskia Esken will Kinderrechte im Grundgesetz verankern

Die SPD-Bundestagsabgeordnete wünscht sich anlässlich des Weltkindertags, dass mehr Kinder und Jugendliche in Gremien wie Jugendgemeinderäten ein Mitspracherecht erhalten

CALW/ FREUDENSTADT. Am Samstag, 20. September 2014, findet der Weltkindertag unter dem Motto „Jedes Kind hat Rechte“ statt. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Saskia Esken setzt sich für eine Stärkung der Kinderrechte im Landkreis Calw ein.

„Wir brauchen stärkere Kinderrechte. Ein wichtiger Schritt dafür wäre die Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz. Dafür trete ich persönlich im Bundestag ein“, erklärt Saskia Esken.

Das Motto des Weltkindertages „Jedes Kind hat Rechte“ passt zum diesjährigen 25. Geburtstag der UN-Kinderrechtskonvention. Kinder haben eigene Rechte. Dazu gehören die Rechte auf Förderung, Bildung, Partizipation, kindgerechte Lebensverhältnisse und gewaltfreies Aufwachsen.

Die SPD will die Wahrnehmung der Rechte von Kindern weiterentwickeln. So ist es im Koalitionsvertrag vereinbart: „Wir werden jede politische Maßnahme und jedes Gesetz daraufhin überprüfen, ob sie mit den international vereinbarten Kinderrechten im Einklang stehen.“

Kinder sollen eine stärkere Stellung in unserer Gesellschaft erhalten. „Auch im Nordschwarzwald können wir an vielen Stellen dafür sorgen, dass die Belange von Kindern und Jugendlichen stärker als bisher berücksichtigt werden“, erklärt Saskia Esken. Sie hält es für wichtig, dass – wie in ihrer Heimatstadt Bad Liebenzell, in Nagold und Bad Wildbad etabliert – mehr Jugendgemeinderäte eingerichtet werden, um einerseits die Vorstellungen und Wünsche von Kindern und Jugendlichen vor Ort besser kennenzulernen, um diese andererseits aber auch schneller und gezielter umsetzen zu können.

Dass der Landkreis Calw zudem auf Antrag der SPD-Fraktion künftig regelmäßig einen Kinder- und Familienbericht vorlegen will, in dem die Situation der Kinder und Jugendlichen anhand klar definierter Kriterien objektiv beleuchtet wird, freut Esken. „Es ist wichtig, dass gerade auch wir im ländlichen Raum darauf achten, die Lebensrealitäten von Kindern und Jugendlichen im Blick zu behalten und die politischen Stellschrauben dort nachzujustieren, wo die Situationen noch nicht optimal sind“, so Esken. Dies aber könne nur erfolgen, wenn von der Kreisverwaltung regelmäßig belastbare Daten vorgelegt würden, an denen man in den kommenden Jahren dann auch eine Entwicklung ablesen könne.    

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