Die Überzeugung, dass Schule weit mehr zu bieten hat als traditionellen Frontalunterricht, vertritt Saskia Esken, Bundestagsabgeordnete und SPD-Bundesparteivorsitzende, seit Langem. Dieser Ansatz wurde kürzlich während ihres Besuchs an der Gemeinschaftsschule Althengstett in ihrem Wahlkreis Calw/Freudenstadt eindrucksvoll bestätigt. Esken war in Begleitung der beiden Gemeinderäte der SPD, Lothar Kante und Richard Dipper gekommen, um die Bildungsangebote der Schule kennenzulernen und sich mit Schülerinnen und Schülern auszutauschen.
Dabei konnte Esken hautnah die vielfältigen MINT-Angebote der Schule erleben, präsentiert von engagierten Schülerinnen und Schülern. Von selbst programmierten Robotern bis hin zu innovativen 3D-Druckprojekten aus dem Fachbereich Technik beeindruckten die Schülerinnen und Schüler ihre Gäste.
Ein besonderes Highlight war das Erasmus-Schulaustauschprojekt, das nicht nur die internationale Zusammenarbeit fördert, sondern auch die kulturelle Vielfalt am Schulstandort stärkt. Zusätzlich beeindruckten die Roboter der First Lego League und das Projekt Wetterballon, die ebenfalls Zeugnis von einer lebendigen Lernkultur sind.
"Bei der Gemeinschaftsschule Althengstett haben mir die Schülerinnen und Schüler ihre Projekte vorgestellt. Ich bin beeindruckt von der technischen Affinität und den tollen Projekten, die hier umgesetzt wurden", fügte sie hinzu und lobte damit das Engagement der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte. Es brauche deren besonderen Einsatz, damit solche Projekte erfolgreich umgesetzt werden können.
Im Anschluss an die Projektpräsentation fand eine lebhafte Fragerunde statt, die offenbarte, dass die Schüler*innen sich durchaus wach und interessiert mit dem Weltgeschehen und der Politik auseinandersetzen und dass sie sehr ernsthafte Fragen auf dem Herzen hatten. So wurden drängende politische Themen angesprochen, darunter die Digitalisierung der Infrastruktur, der Klimaschutz, der Krieg in Europa, die Gleichberechtigung von Frauen und der Kampf gegen Rassismus. Esken unterstrich nachdrücklich die Notwendigkeit eines aktiven Einsatzes für Gleichberechtigung und des energischen Vorgehens gegen jegliche Form von Rassismus und lobte die Schüler*innen für ihr Engagement im Rahmen der „Schule ohne Rassismus“.
Abschließend wollten die Schülerinnen und Schüler von der Abgeordneten wissen, wie sie sich als Politikerin ihre Meinung bildet. Esken wies auf die bedeutende Rolle ihrer Mitarbeiter*innen sowohl im Willy-Brandt-Haus als auch im Abgeordnetenbüro hin. Auch die Expertise der Fachkolleg*innen in der SPD-Bundestagsfraktion sei immer wieder sehr wertvoll. Gleichzeitig verdeutlichte Esken die Herausforderung für Politiker*innen, aus der Flut der Informationen diejenigen herauszufiltern, die für eine fundierte Meinungsbildung relevant sind und auf deren Grundlage Entscheidung getroffen werden: „Genau wie Ihr und alle anderen sind auch wir darauf angewiesen, uns auf vielfältigen Wegen unsere Informationen zu beschaffen. Gerade im Netz und den Sozialen Medien wäre mehr Transparenz wichtig. Man muss erkennen können, woher die Informationen stammen.“ In der Europäischen Union haben Transparenz und Netzsicherheit aktuell hohe Priorität, Esken begrüßt dies sehr. Auch die europäische Gesetzgebung zur Regulierung von Methoden der Künstlichen Intelligenz und die Verpflichtung der Plattformen zur effektiven Bekämpfung von gezielten Kampagnen zur Desinformation unterstützt sie.
07.03.2024
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