Schulze: Zusammenarbeitentscheidend

(red/pm) Die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit undEntwicklung, Svenja Schulze, erklärte in Altensteig, wie sich globaleKrisen unmittelbar auf das Leben in Deutschland auswirken.

Die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Svenja Schulze (SPD), betonte bei einem Besuch in Altensteig die zentrale Rolle der Entwicklungszusammenarbeit und internationaler Partnerschaften im Kampf gegen die Ursachen von Armut und Flucht.
Menschen müssten in ihren Heimatländern bleiben und dort friedlich und selbst bestimmt leben können, so Schulze gemäß einer Mitteilung des SPD-Kreisverbands Calw. Dabei sei die Zusammenarbeit mit aufstrebenden Ländern des Globalen Südens für die Zukunft Deutschlands von entscheidender Bedeutung.

Doch die Bundesministerin verwies auch auf die deutsche Wirtschaft: „Deutschland ist eine Exportnation, und jeder zweite Arbeitsplatz hängt von unseren internationalen Beziehungen ab“, betonte Svenja Schulze und fügte hinzu: „Wenn wir uns aus der Welt zurückziehen und keine partnerschaftlichen Beziehungen mehr pflegen, hat das unmittelbare Auswirkungen auf unseren Arbeitsmarkt und Wohlstand.“

Saskia Esken, SPD-Parteivorsitzende und Bundestagsabgeordnete für den Kreis Calw, benannte die aktuellen Probleme und Herausforderungen: „Die Demokratie steht unter Druck, und die Regeln des Völkerrechts müssen sowohl im Osten wie im Westen verteidigt werden.“ Sie wies darauf hin, dass die Länder des Globalen Südens eine wachsende Rolle spielen und Investitionen in strategische Partnerschaften mit diesen Ländern unerlässlich und für die Zukunft von entscheidender Bedeutung seien.

Auch für die Zusammenarbeit im Hinblick auf den Import von Rohstoffen sei ein vertrauensvolles Verhältnis grundlegend wichtig. Esken betonte die Bedeutung und Notwendigkeit von Entwicklungszusammenarbeit – nicht zuletzt zur Sicherung von Frieden, Stabilität und Wohlstand weltweit, aber auch im eigenen Land.

Doch internationale Zusammenarbeit findet nicht nur auf politischen Ebenen stattsondern überall dort, wo Menschen unterschiedlicher Kulturen aufeinander treffen und sich austauschen. Bernhard Utters berichtete über die Arbeit des Internationalen Arbeitskreises Altensteig (INKA), der seit 1997 existiert und Zuwanderern unterschiedliche Hilfsangebote macht. „Wir fördern Kulturaustausch, Information und Bildung“ berichtete Utters, der als Sprecher von INKA aktiv engagiert ist. Utters gab einen Einblick in die Arbeit des Arbeitskreises, der alle zwei Jahre ein internationales Straßenfest, Vorträge, Ausstellungen, Benefizkonzerte und eine jährliche Veranstaltungsreihe im Rahmender Fairtrade- und interkulturellen Wochen veranstaltet.

Die SPD-Kreisvorsitzende Daniela Steinrode moderierte die Veranstaltung und betonte die Wichtigkeit von Investitionen in andere Länder: „Das macht auch unsere Wirtschaft und damit unseren Wohlstand in Deutschland stark.“ Doch auch „Lebensrettende Medikamente und Impfungen würden dann Millionen von Menschen nicht mehr zur Verfügung stehen, so Steinrode. Die Veranstaltung am Nachmittag im Gasthaus Grüner Baum Altensteig war sehr gut besucht. Das interessierte Publikum unterstrich durch zahlreiche Fragen die Bedeutung des Themas und der Wichtigkeit der internationalen Entwicklungszusammenarbeit.

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