Sozialministerin Katrin Altpeter informiert über Pflegegesetze

FREUDENSTADT. Das Thema Pflege gewinnt in unserer Gesellschaft zunehmend an Bedeutung. Grund: Es gibt immer mehr ältere und alte Menschen, die zur Bewältigung ihres Lebens Hilfe und Betreuung benötigen. Sei es wegen körperlicher Einschränkungen oder Demenzerkrankungen. Die Politik reagiert auf den demografischen Wandel und die zu erwartenden Folgen mit wichtigen gesetzlichen Weichenstellungen. Zum 1. Januar 2015 tritt das Pflegestärkungsgesetz I (Fünftes Gesetz zur Änderung des Elften Buches des Sozialgesetzbuches) in Kraft, außerdem wird zum selben Zeitpunkt das Gesetz zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf in Kraft treten. Diesen Veränderungen werden in den kommenden Jahren noch weitere Verbesserungen hinsichtlich der Pflegesituation in Deutschland folgen. Ziel dieser Neuerungen ist in erster Linie, dass die Pflege für alle Menschen, die auf sie angewiesen sind, bezahlbar bleibt. Außerdem soll die Pflegebedürftigkeit besser anerkannt werden, um die Situation der Betroffenen, von Angehörigen und Menschen, die in der Pflege arbeiten, zu verbessern. 

Auf Einladung der Bundestagsabgeordneten Saskia Esken wird Katrin Altpeter, die baden-württembergische Ministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren, nach Freudenstadt kommen. Dabei werden die SPD-Politikerinnen einerseits im Dialog mit Fachkräften und Verantwortlichen im Pflegebereich über die Gesetzesänderungen und deren Auswirkungen in der täglichen Arbeit sprechen, andererseits werden sie aber auch bei einer öffentlichen Informations- und Diskussionsveranstaltung mit Fachkräften, Betroffenen und Angehörigen sowie allen anderen interessierten Bürgerinnen und Bürgern über das Thema informieren und diskutieren. Unter dem Motto „Für eine gute und menschenwürdige Pflege“ findet diese Veranstaltung am Montag, 19. Januar 2015, von 18 Uhr an im Gerhard-Hertel-Saal des Kurhauses Freudenstadt statt. 

„Ich freue mich sehr, dass Katrin Altpeter meiner Einladung gefolgt ist und bereits kurz nach dem Inkrafttreten der Gesetzesänderung in meinem Wahlkreis mit den Bürgern ins Gespräch kommt. Denn die Gesetzesänderungen betreffen viele Menschen“, so Saskia Esken. Sie ist zufrieden, dass es der großen Koalition gelungen ist, die anstehenden Gesetzesänderungen zu verabschieden, um damit die Situation für die Betroffenen und Angehörigen deutlich zu verbessern. Dass zudem mit dem Pflegeberufegesetz auch noch während der aktuellen Legislaturperiode ein Gesetz verabschiedet werden soll, welches das seitherige Altenpflege- und Krankenpflegegesetz ablösen soll und damit die Grundlagen schafft für eine bessere Situation bei den Fachkräften und den Anbietern von Pflegdienstleistungen – stationär wie ambulant – , freut Esken sehr. 

„Die demografische Entwicklung und die Tatsache, dass es immer mehr Menschen gibt, die beispielsweise von Demenzerkrankungen betroffen sind, machen es erforderlich, an den entsprechenden Stellschrauben nachzujustieren. Nur so können die Betroffenen in Würde und mit guter Betreuung leben, werden die Angehörigen nicht überlastet und haben die Fachkräfte eine gute Basis für die Ausübung ihres Berufes“, erklärt die Bundestagsabgeordnete Saskia Esken. 

Interessierte, die an der öffentlichen Veranstaltung im Freudenstädter Kurhaus teilnehmen möchten, sollten sich per Mail an saskia.esken@bundestag.de oder telefonisch unter 07452-929999-1 bis spätestens 16. Januar 2015 anmelden.

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