Berlin. Sport ist weit mehr als Bewegung und Fitness. – Sport ist ein unverzichtbarer Faktor für sozialen Zusammenhalt und gemeinschaftliches Engagement. Um diese zentrale Rolle des Sports in der Gesellschaft zu unterstreichen, lud die SPD-Bundestagsfraktion zum Sportempfang in den Deutschen Bundestag nach Berlin ein. Rund 400 Gäste folgten der Einladung.
Unter ihnen waren Sportlerinnen und Sportler sowie haupt- und ehrenamtliche Vereinsmanager*innen aus den Landkreisen Calw, Freudenstadt und Böblingen.
Aus der Region reisten Benjamin Knoll und Tanja Bauer vom Sportkreis Calw e.V., Sabine Bittmann, Schatzmeisterin des TV Oberhaugstett, Anne Köhler, Geschäftsführerin des VfL Sindelfingen 1862 e.V., sowie Harald Link, Vereinsmanager der Sportvereinigung Böblingen e.V., nach Berlin.
Die Bundestagsabgeordneten Saskia Esken und Jasmina Hostert nutzen die Gelegenheit, sich mit ihnen über die drängenden Herausforderungen und die Zukunftsaussichten im Sport auszutauschen.
„Sport vereint Menschen und stärkt den Gemeinschaftssinn. Diese Kraft gilt es langfristig zu erhalten – durch gezielte Förderung und nachhaltige Unterstützung des Ehrenamts, das das Rückgrat unseres Sportsystems bildet“, erklärte Esken, Bundestagsabgeordnete für Calw und Freudenstadt sowie Parteivorsitzende der SPD. Das unterstrich auch Hostert, Mitglied im Sportausschuss des Bundestages und SPD-Abgeordnete für den Wahlkreis Böblingen: „Bei gesellschaftlichen und politischen Debatten sollten wir den Sport als verbindendes Element eine zentrale Rolle beimessen. Er trägt maßgeblich zu Gesundheit, Bildung und sozialem Zusammenhalt bei.“
Im Mittelpunkt des Austauschs stand die unzureichende Infrastruktur und die begrenzten Ressourcen in vielen Regionen. So fehlt laut Knoll und Bauer in Calw seit Langem ein Hallenbad, während teils über Jahre hinweg Wartelisten für Schwimmkurse bestehen – eine deutliche Belastung für die Kinder- und Jugendarbeit und die Vereine. Und auch im Kreis Böblingen ist der Bedarf an Sanierung und Erneuerung von Sportstätten weiter groß. Hier wünschten sich die Sportvertreter*innen aus der Region, dass auch Vereine als förderfähig in zukünftige Sportinfrastrukturprogramme aufgenommen werden. Die Teilnehmenden hoben zudem die Dringlichkeit einer Erhöhung der Ehrenamtspauschale hervor, um das Engagement der Ehrenamtlichen zu stärken und die Vereinsarbeit zukunftsfähig zu machen.
Auch die Anpassung der Krankenkassenvergütung für sportliche Präventionsmaßnahmen sowie die Notwendigkeit stabiler Förderstrukturen für Vereine und Sportstätten war ein zentrales Anliegen der Sportfunktionäre.
„Die Rückmeldungen aus unseren Wahlkreisen sind eindeutig: Es braucht solide Sportstätten und gezielte Unterstützung des Ehrenamts, um die Zukunft des Sports vor Ort zu sichern“, unterstrich Esken.
Alle Teilnehmenden betonten die Notwendigkeit, dass es im Ganztag an Grundschulen eine frühe und starke Einbindung der Vereine in den Schulalltag braucht. SVB-Vereinsmanager Link hob hervor, dass Vereine viele Konzepte und Synergien böten und appellierte an die Kommunen, auf ihre örtlichen Vereine als Kooperationspartner zuzukommen. Das betonte Hostert ebenfalls: „Der Sport muss einen festen Platz in einem kommenden Qualitätsrahmen finden, Bewegung und Sport einen festen Platz im Schulraum haben. Hier gibt es eine große Chance auf starke Synergien zwischen Vereinen, Schulen und Kommunen“.
„Wir sind entschlossen, gemeinsam mit Sportvereinen, Ehrenamtlichen und politischen Partnern nachhaltige Lösungen für den Sport zu entwickeln“, betonten Esken und Hostert. „Unser Ziel ist eine starke, zukunftsfähige Sportlandschaft, die einen bedeutenden Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt leistet.“
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