HORB. Viele Menschen suchen derzeit in Deutschland Schutz vor Krieg und Verfolgung. Bei dem Versuch, das Mittelmeer in seeuntauglichen Booten zu überqueren, sterben immer wieder hunderte von Flüchtlingen – ebenso wie bei den gefährlichen Versuchen, Europa auf dem Landweg zu erreichen.

Deutschland heißt diese zahlreichen Menschen nach ihrem schweren Weg willkommen. Wie unser Land in Zukunft sein wird, hängt auch davon ab, wie es uns gelingt, die Gesellschaft zusammenzuhalten und die Flüchtlinge zu integrieren. Das ist eine enorme Aufgabe, die uns sicherlich nachhaltig prägen wird.

Über die aktuellen Herausforderungen, die es in der Flüchtlingspolitik zu bewältigen gibt, wie Fluchtursachen aus Sicht der SPD bekämpft und wie Flüchtlinge in unserer Gesellschaft gut integriert werden können, darüber wird Saskia Esken, die SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Calw/ Freudenstadt, mit ihrem Mannheimer Fraktionskollegen Stefan Rebmann bei einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung in Horb am Freitag, 30. Oktober, von 19 Uhr an informieren und diskutieren.

Außerdem werden eine Reihe lokaler Akteure aus Asylarbeitskreisen und selbst vor Krieg und Verfolgung Geflüchtete bei einer von Uta Schumacher moderierten Podiumsdiskussion von ihren Erfahrungen berichten.

Auch wird Landrat Dr. Klaus Michael Rückert bei der in der Reihe „Fraktion vor Ort“ organisierten Veranstaltung zur aktuellen Flüchtlingssituation aus Sicht des Landkreises Freudenstadt informieren.    

Die Flüchtlingssituation ist eine Herausforderung für die Integrationskraft unserer gesamten Gesellschaft. Politik und Verwaltung aller staatlichen Ebenen, von Bund, Ländern und Kommunen müssen gemeinsame Anstrengungen unternehmen, um die Situation finanziell und logistisch sowie im Hinblick auf die gesellschaftliche Akzeptanz von Integration zu bewältigen. Bei diversen Flüchtlingsgipfeln mit den Regierungschefinnen und -chefs der Länder und in den Parlamenten wurde ein umfangreiches Maßnahmenpaket beschlossen, das auch viele Forderungen der SPD-Fraktion berücksichtigt. Insbesondere sollen Asylverfahren so weit als möglich verkürzt, die personellen Mittel beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge aufgestockt und den Ländern und Kommunen mehr finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden.

Die Veranstaltung soll dazu beitragen, die Fluchtursachen zu verstehen und mögliche Lösungsansätze aufzuzeigen. Ebenso soll aber auch ganz konkret die aktuelle Situation im Landkreis Freudenstadt betrachtet werden und es soll – auch unter der Einbindung der Veranstaltungsbesucher in die Diskussion – darüber gesprochen werden, wie eine erfolgreiche Integration von Flüchtlingen gelingen kann.

Die Veranstaltung findet am Freitag, 30. Oktober, von 19 Uhr an (Einlass ab 18.30 Uhr) in der Kulturgaststätte Kloster, Marktplatz 28, in Horb statt. Alle Interessierten sind zur Teilnahme eingeladen, der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung sollte per E-Mail an saskia.esken@bundestag.de oder telefonisch unter 07452-929999-1 erfolgen.