Ebhausen trotzt der Krise mit Tatendrang

Bundestagsabgeordnete Esken spricht mit Bürgermeister Schuler der Gemeinde Ebhausen über Stadtsanierung und digitale Projekte in der Gemeinde

Bildnachweis: Gemeinde Ebhausen

CALW/ EBHAUSEN. Es hat sich einiges getan, seitdem die SPD-Bundestagsabgeordnete im Sommer 2019 das letzte Mal in der Gemeinde Ebhausen vorbeischaute. Dieses Mal traf sich Esken mit Bürgermeister Volker Schuler pandemiebedingt in einer Videokonferenz.

Aktueller Anlass für das Gespräch waren die 300.000 Euro, die Ebhausen aus dem Städtebauförderprogramm 2021 erhält, das auch durch Bundesmittel unterstützt wird. „Wir freuen uns sehr, dass es mit der erneuten Förderung geklappt hat. Damit werden wir Restmaßnahmen im Sanierungsgebiet „An der Nagold“ durchführen, und wir können auch private Maßnahmen mitfördern und den Umbau unseres Rathauses unterstützen“, erläuterte Bürgermeister Schuler. Alle Maßnahmen würden nach dem ökologischen Leitbild Ebhausens umgesetzt. Esken freute sich, noch einmal persönlich gratulieren zu können: „Die stetige Weiterentwicklung unserer Kommunen liegt mir sehr am Herzen. Ebhausen ist im Klimaschutz schon seit vielen Jahren sehr ambitioniert. Insofern freut es mich sehr, dass die Gemeinde nun erneut gefördert wird!“ Die Bundestagsabgeordnete verwies darauf, dass sie die nachhaltige Infrastrukturentwicklung als eine Gemeinschaftsaufgabe sieht: „Der Bund muss Verantwortung für gleichwertige Lebensverhältnisse in Deutschland übernehmen, dazu gehören auch Fördermittel für eine zukunftsfähige, nachhaltige Infrastruktur in den Kommunen. Das Konjunkturpaket vom letzten Juni ist insofern in hohem Maße ein Zukunftspaket“, so Esken, die als SPD-Parteivorsitzende selbst bei den Verhandlungen mit der Union mitwirkt.

Auch für die Aufstockung beim Digitalpakt Schule um 1,5 Milliarden Euro hat sich Esken im letzten Sommer im Rahmen der Schulgipfel im Kanzleramt eingesetzt. Als Schulträger stehen die Gemeinden vor der Aufgabe, technische Geräte für Schüler*innen auch zu betreuen. „Es ist nicht einfach, geeignetes Personal für die technische Betreuung zu finden. Und wenn man einen Betreuer hat, gibt es keinen Back-up, falls dieser einmal ausfällt. Deshalb ist es auch sehr umsichtig, dass der Landkreis Calw die iPad-Betreuung in Grundschulen voraussichtlich übernehmen wird, damit das nicht jede Gemeinde einzeln machen muss“, so Schuler zur aktuellen Umsetzung des Digitalpakts. Esken zeigte sich erfreut: „Es ist gut, dass nun die Mittel wirklich fließen. Und die Idee, das Personal für die technische Betreuung für die Grundschulen gemeindeübergreifend zu beschäftigen, gefällt mir sehr gut!“ Zur Umsetzung des Digitalpakts Schule betonte Esken: „Wir müssen das Fenster für Digitales, das Corona ein Stück weit geöffnet hat, für mehr digitale Bildung nutzen.“ Bürgermeister Schuler sieht eine Parallele zur Gemeindeverwaltung: „Für IT und digitale Verwaltung haben wir einen Experten einstellen können, der jetzt bei allen Projekten, ob Schulneubau oder Verwaltungsabläufe, die digitale Perspektive mit einbringt. Das hilft uns sehr!“

Abschließend unterstrich Schuler: „Als Gemeinde im ländlichen Raum ist es nicht immer einfach, Menschen für das Leben oder die Arbeit bei uns zu begeistern. Aber die Attraktivität des Nordschwarzwalds ist im Lockdown deutlich gestiegen und das kommt uns nun zu Gute!“ Esken erwiderte: „Jedes Mal, wenn ich in Ebhausen vorbeischaue, begeistert mich der Tatendrang der Gemeinde. Ich freue mich auf den nächsten persönlichen Besuch, sobald das wieder möglich wird.“

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