Erneut fördert der Bund die Glashütte Buhlbach

Die Abgeordneten Esken und Mack machen den Beschluss von Fördermitteln in Höhe von nahezu einer Million Euro bekannt.

Die Bundestagsabgeordneten Saskia Esken (SPD) und Klaus Mack (CDU) freuen sich, dass der Haushaltsausschuss des Bundestags eine Förderung für die Sanierung des Gasthofes Löwen als Teil des Kulturparks Glashütte in Höhe von 946.050 Euro beschlossen hat. Diese erhebliche Unterstützung wirddazu beitragen, das reiche kulturelle Erbe und die Bedeutung der Glashütte zu bewahren und zu fördern. Esken hat zuletzt im Sommer 2023 gemeinsam mit ihrem Bundestagskollegen Martin Gerster die Glashütte in Buhlbach besucht. „Die Glashütte soll als lebendiges Zeugnis der lokalen Geschichte und Kultur dienen, indem sie ihre einzigartige Bau- und Lebensgeschichte erzählt. Ich bin froh, dass wir die Kommune und den Förderverein, der sich seit Jahrzehnten so engagiert für dieses bedeutende Zeugnis der Glasbläserkultur einsetzt, nochmals unterstützen können. Jetzt können die Arbeiten am Löwen fortgeführt werden, der ansonsten vom Verfall bedroht wäre“ so Esken. Und ihr Abgeordnetenkollege von der CDU ergänzt: „Der hohe Zuschuss für das ehemalige Gasthaus Löwen bildet einen wichtigen Baustein, um in Baiersbronn ein Stück Geschichte zu erhalten und weiterzuerzählen. Die Förderung ist die logische Fortführung einer längeren Historie an Finanzhilfen von Bund und Land, mit denen die Glashütte Anfang der 2000er vor dem Verfall gerettet wurde. Ohne die öffentliche Hand und eine parteiübergreifende Unterstützung wäre dies für die Gemeinde nicht möglich gewesen. Aber auch nicht ohne das große Engagement der Mitglieder des Fördervereins, die das Museum mit viel Herzblut leiten und mit Leben füllen.“

Der „Löwen“, ein ehemaliger Gasthof aus dem Jahr 1782, ist als Teil des Gebäudeensembles der Glashütte Buhlbach ein Juwel der regionalen Architektur und Geschichte. Viele ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger setzten sich für den Erhalt des Kulturgutes ein.

„Dieses Projekt ist ein leuchtendes Beispiel für den Wert, den wir auf unser kulturelles Erbe legen“, sagtEsken. „Die Bewahrung und Wiederbelebung der Glashütte Buhlbach ist nicht nur ein Blick in unsere Vergangenheit, sondern auch ein Schritt in eine Zukunft, in der Kunst, Kultur und Geschichte im Mittelpunkt unserer Gemeinschaft stehen.“

Die Fördermittel des Bundes werden die laufenden Restaurierungsarbeiten erheblich unterstützen und sicherstellen, dass die Glashütte als ein Ort der Begegnung, des Lernens und der Inspiration für Generationen erhalten bleibt. Die Glashütte wird nicht nur die Geschichte von Baiersbronn bereichern, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zur touristischen Attraktivität der Region leisten. Daher äußert sich besonders Bürgermeister Michael Ruf positiv: „Ich freue mich, dass wir nun wiederholt hier entsprechende finanzielle Unterstützung für den Kulturpark Glashütte durch den Bund erhalten können. Zeigt es doch, welch Bedeutung der Kulturpark Glashütte auch aus nationaler Sicht besitzt. Es wird nun eine große Aufgabe, die entsprechende Co-Finanzierung zu organisieren.“

Auch die Vorsitzende des Fördervereins Glashütte Buhlbach Dora-Luise Klumpp freut sich über die Unterstützung durch den Bund: „Die letzten heute noch stehenden Gebäude der Glashütte Baiersbronn-Buhlbach zeugen von einer einst blühenden Glasindustrie im 18. und 19.Jahrhundert im Schwarzwald. Berühmt wurde die Glashütte durch die Entwicklung der druckfesten Champagnerflasche und als Geburtsort von Ferdinand Öchsle, dem Erfinder der Weinwaage.

Die Bereitstellung der finanziellen Mittel, die nun den weiteren Erhalt und dadurch die Nutzung für die Öffentlichkeit ermöglicht, erfüllt den Förderverein mit tiefer Dankbarkeit. Ganz herzlichen Dank an alle, die dazu beigetragen haben. Es bedeutet nicht zuletzt eine Wertschätzung bisheriger unermüdlicher ehrenamtlicher Arbeit an diesem so bedeutsamen Kulturdenkmal, sondern ist auch eine Verneigung vor der Lebensleistung und dem Ideenreichtum unserer Vorfahren. Mögen kommende Generationen noch viel davon lernen können.„

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