Esken in Ebhausen: Gemeinschaftsschule „überzeugendes Konzept“

Im Rahmen einer Sommertour durch den Wahlkreis Calw/Freudenstadt besuchte die Bundestagsabgeordnete und SPD-Parteivorsitzende Saskia Esken die Lindenrain-Schule in Ebhausen.

EBHAUSEN. Im Rahmen einer Sommertour durch den Wahlkreis Calw/Freudenstadt besuchte die Bundestagsabgeordnete und SPD-Parteivorsitzende Saskia Esken die Lindenrain-Schule in Ebhausen.

An der Schule traf Esken zunächst die Schulleitung und Bürgermeister Volker Schuler. Esken zeigte im Gespräch Verständnis für die Sorgen der Gemeinschaftsschulen wegen der Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium. Gleichzeitig war sie überzeugt, dass die Gemeinschaftsschulen mit ihrem überzeugenden pädagogischen Konzept ein Alleinstellungsmerkmal besäßen, das sie für Schülerinnen und Schüler ebenso wie für die Eltern unverändert attraktiv mache. „Eine Schule, die sich passend für die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten von Schülerinnen und Schüler macht - das ist einfach ein überzeugendes Konzept.“


In Gesprächen mit Schülerinnen und Schülern sowie mit einer Fachkraft für Inklusion und Integration erfuhr Esken viel über die besonderen Qualitäten der Lindenrainschule, aber auch über die aktuellen Herausforderungen. „Das Konzept der Gemeinschaftsschule, miteinander und voneinander zu lernen, ist natürlich prädestiniert für die Idee der Inklusion, die ich gerne mit der Erlaubnis für uns alle übersetze, verschieden zu sein.“ Das bedeute aber auch, dass alle Schularten inklusive Schulen werden müssten. „Und ich erwarte von der Landesregierung, dass sie dafür auch die notwendigen, gut ausgebildeten Fachkräfte und Mittel bereitstellt“ machte die Abgeordnete deutlich. Dasselbe gelte für die Integration minderjähriger Geflüchteter: „Die jungen Menschen, die hier ankommen, sind sehr lernbereit und haben natürlich den Wunsch, sich in ihrer neuen Umgebung zurechtzufinden.“


Dabei müssten Kinder mit Migrationsgeschichte ganz gezielt dabei unterstützt werden, die deutsche Sprache zu erlernen. Für Schüler, die erst im jugendlichen Alter nach Deutschland kämen, sei es von Fall zu Fall sinnvoll, die Schulpflicht zu verlängern, um ihrem erhöhten sprachlichen Lernbedarf gerecht zu werden. „Es ist wichtig für den Werdegang der jungen Menschen, dass sie die deutsche Sprache gut beherrschen. Gleichzeitig ist die Kenntnis der Herkunftssprache, wenn sie gut erhalten und entwickelt wird, ein Pfund, mit dem die jungen Menschen eines Tages im Berufsleben wuchern könnten.“

Insofern wäre es denkbar, typische Herkunftssprachen als zweite Fremdsprache zu lehren und anzuerkennen. Bereits im Mai dieses Jahres hatte das Kultusministerium in Hessen einen entsprechenden Vorstoß unternommen. Über eine Vielfalt von Themen tauschte sich Esken mit den Schülerinnen und Schülern der Lindenrain-Schule aus, die sie auch durch die Schule führten. Auch ein Schülerprojekt zu Solar- und Windkraft wurde vorgestellt. Esken machte deutlich, dass der Ausbau der Erneuerbaren Energien im Programm der Bundesregierung eine wichtige Rolle spielt und dass dabei auch wichtige Erfolge erzielt würden. Sie betonte, wie wichtig es sei, dass junge Menschen diese und andere Themen vorantreiben.

„Mir ist es sehr wichtig, mit jungen Menschen im Gespräch zu sein. Schließlich mache ich
Politik für Euch. Es ist mehr Eure Zukunft als meine“ schloss Esken das Gespräch ab.

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