Esken mit dem E-Bike auf Tour durch den Nordschwarzwald

Im Rahmen ihrer Sommertour war die SPD-Bundestagsabgeordnete Saskia Esken auch zu Besuch bei der Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald in Bad Liebenzell.

BAD LIEBENZELL. Es ist Sommerpause im Berliner Politikbetrieb, doch noch ist keine Zeit, sich auszuruhen für die Calwer Bundestagsabgeordnete Saskia Esken. Wie immer im Juli nimmt sie sich Zeit für ihren Wahlkreis Calw / Freudenstadt, doch diesmal schließen viele der vor Ort Termine an die zahlreichen Telefonkonferenzen an, die Esken zur Situation in der Corona-Krise mit verschiedenen Zielgruppen in den letzten Wochen geführt hat. Den Tourismus mit Hotels und Unterkünften, mit Gastronomie und Freizeitangeboten hat die Corona-Pandemie besonders hart getroffen. Geschlossene Restaurants, stornierte Buchungen, unsichere Zukunftsaussichten.

Wichtiger Ansprechpartner für die Branche, der die Telefonkonferenzen auch alle begleitet hat, ist die Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald unter der Leitung von René Skiba mit Sitz in Bad Liebenzell. Nun haben Esken und Skiba bei einem Frühstück über die Sorgen und Nöte, aber auch über nachhaltige Zielsetzungen und Chancen für den Tourismus im Kreis Calw gesprochen. „Die Schere zwischen den finanziell gut aufgestellten Betrieben und den schwächeren geht während und nach der Krise weiter auseinander. Corona ist ein Brandbeschleuniger. Bei Hotels mit guten Konzepten läuft es jetzt wieder an. Aber es gibt auch Sorgenkinder“, wusste der Geschäftsführer der Tourismus GmbH Nördlicher Schwarzwald zu berichten. Für die Beratung und Unterstützung der Unternehmen während und nach dem Lockdown können Skiba und seine MitarbeiterInnen auf einen 450 Mitglieder starken Verteiler zurückgreifen.. „Gemeinsam mit dem örtlichen DEHOGA gemeinsam Webinare (Seminare im Internet) gegeben und Konzepte für den Neustart erarbeitet“, betonte Skiba.  

„Es ist eine gute Idee, die Schließungen und auch die Kurzarbeit wo immer möglich für Weiterentwicklung und Weiterbildung zu nutzen. Das gilt für viele Unternehmen, das gilt für die Arbeitswelt, das gilt für die Gesellschaft: Wir werden verändert aus dieser Krise hervorgehen, und da kann durchaus auch positives daraus erwachsen. Viele Unternehmen haben das Homeoffice für sich entdeckt und viele Institutionen Telefon- und Videokonferenzen. Das spart Zeit und unnötige Rumfahrerei. Aber auch das Fahrradfahren erlebt einen ungeahnten Boom“, so die Bundestagsabgeordnete Saskia Esken.

Auch beim Thema Zukunftsfähigkeit des Tourismus waren sich die Gesprächspartner*innen einig: Nachhaltigkeit, aber auch Barrierefreiheit und Inklusion rücken immer mehr in den Fokus, etwa bei Wanderwegen oder beim Umbau von Hotels und anderer touristischer Angebote. Bei der Entwicklung der „Augenblickrunden“ – das sind Wanderruten mit besonders schönen Aussichtspunkten - sei von Anfang an darauf geachtet worden, dass viele Strecken mit dem Rollstuhl begehbar sind, wusste René Skiba zu berichten. Daraus ergebe sich ein Mehrwert für Familien mit Kinderwagen.

Dass die Bundesregierung im Koalitionsausschuss die Mehrwertsteuer für Speisen in der Gastronomie gesenkt hat,  hält Skiba für ein gutes Signal. Saskia Esken hat die Maßnahme mitverhandelt und von Anfang an befürwortet. „Wir sehen die Situation und wir sehen die Bedeutung der vielfältigen gastronomischen Landschaft in Deutschland, und die wollen wir auch erhalten!   Wir brauchen Leuchttürme und wir brauchen „normale“ Gastronomie und Hotellerie dürfen nicht fehlen, das ist wichtig für die Breite des Angebots. Nicht jeder kann sich 4-Sterne-Hotels und Spitzengastronomie leisten. Es ist jetzt wichtig, dass alle Menschen wieder Sicherheit erhalten, dass ein Aufenthalt im Restaurant mit der Vermeidung von Infektionen gut vereinbar ist.“

Im Anschluss an das Gespräch in Bad Liebenzell stiegen Skiba und Esken aufs E-Bike und erkundeten die Umgebung des Kurorts: Über das Monbachtal erreichten sie  die „Genusshandwerker“ rund um Andreas Sondej im Gasthaus Hirsch in Monakam. Danach ging es zurück ins Nagoldtal und den Beinberg hinauf zum Alpakahof der Familie Kusterer (wir berichteten), bevor die Radler und die Räder in die heimische Garage der Touristik Nordschwarzwald zurückkehrten

 

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