Oberreichenbacher Gert Koslowski bei Konferenz im Bundestag

Saskia Esken und Gert Heinz Koslowski (Foto: Kira Sagner)

Auf Einladung der SPD-Bundestagsabgeordneten Saskia Esken hat Gert Heinz Koslowski aus Oberreichenbach an der traditionellen Betriebsrätekonferenz in Berlin teilgenommen.

BERLIN. Unter dem Motto „Arbeit wertschätzen“ hat die SPD-Bundestagsfraktion am Mittwoch den traditionellen Dialog mit Betriebs- und Personalräten aus ganz Deutschland in Berlin fortgesetzt. Aus Oberreichenbach war auch Gert Heinz Koslowski auf Einladung Saskia Eskens in die Bundeshauptstadt gekommen. Dort diskutierten bereits zum 21. Mal Vertreter aus der Politik mit rund 260 Betriebs- und Personalräten über Leiharbeit, den Missbrauch von Werkverträgen, die Tarifautonomie und die Wirkung des Mindestlohns.

„Schlechte Arbeitsbedingungen beeinträchtigen das ganze Leben, umso wichtiger ist es über gute Arbeit zu sprechen und sie gemeinsam voranzubringen“, erklärt die SPD-Bundestagsabgeordnete Saskia Esken aus dem Wahlkreis Calw/Freudenstadt am Rande des Dialogs mit den Betriebs- und -personalräten. „Ich freue mich, dass mit Gert Heinz Koslowski auch ein Teilnehmer aus meinem Wahlkreis vor Ort war und wir auch abseits der Konferenz Zeit gefunden haben, einige wichtige Themen zu besprechen“, so Saskia Esken, die sich mit dem Oberreichenbacher zu einem Gespräch in ihrem Abgeordnetenbüro traf. „Mir sind die Arbeitnehmerfragen seit jeher sehr wichtig“, so Saskia Esken, „denn ich weiß aus eigener Erfahrung und meinem persönlichen Umfeld, wie wichtig es ist, dass in Unternehmen auf gute Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten geachtet wird und dass es ein Mitspracherecht in vielen Fragen durch Betriebs- und Personalräte gibt.“  

Koslowski, der bei der Telekom als langjähriger Betriebsrat tätig war, freut sich, in Berlin dabei zu sein: „Dass Saskia Esken mich eingeladen hat, ist sehr wertvoll für meine gewerkschaftliche und politische Arbeit. So kann ich am persönlichen Austausch mit den Politikern teilnehmen.“ Genauso wichtig und wertvoll seien für ihn aber auch die Vernetzung und der Erfahrungsaustausch mit den KollegInnen und Gewerkschaftern. „Von den Kolleginnen und Kollegen kann man viel lernen. Jeder geht doch mit Konflikten oder Herausforderungen anders um – so ein Austausch ist wirklich Gold wert“, erklärt Koslowski, der Mitglied im Bezirksvorstand Fils-Neckar-Alb der Gewerkschaft ver.di.

Die Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles und der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, überzeugten am Anfang der Konferenz mit klaren Worten über das Ziel der SPD, guter Arbeit wieder ihren Stellenwert in der Gesellschaft zu geben und sie zukunftsfest zu machen.

Mit der Einführung des flächendeckenden, gesetzlichen Mindestlohns hat die SPD an der Seite der Gewerkschaften einen historischen Durchbruch erreicht. Der Mindestlohn sorgt dafür, dass derjenige, der Vollzeit arbeitet, endlich von seiner Hände Arbeit leben kann. Auch das Rentenpaket mit der abschlagsfreien Rente ab 63 nach 45 Beitragsjahren und die Mütterrente trägt dazu bei, die Zukunft der Arbeit sozial und human zu gestalten. Insgesamt stärkt das Tarifautonomiestärkungsgesetz heute schon die Tarifvertragsparteien. „Wir werden nicht aufhören uns mit aller Kraft für gute Arbeit einzusetzen“, erklärt Saskia Esken am Mittwoch. Als nächstes stehe die Bekämpfung des Missbrauchs von Leiharbeit und Werkverträgen auf der Agenda der Großen Koalition. Damit soll „der Zweiklassengesellschaft in Betrieben ein Riegel vorgeschoben werden“, sagt Saskia Esken, die sich bei Betriebsbesuchen in ihrem Wahlkreis auch immer ein Bild davon macht, wie es mit der Arbeitnehmersituation aussieht. 

Der Austausch der SPD-Fraktion mit Betriebs- und Personalräten hat eine lange Tradition. Die sozialdemokratischen Abgeordneten laden regelmäßig nach Berlin ein, um über aktuelle arbeitsmarktpolitische Herausforderungen zu sprechen. 

 

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