SPD-Fachgespräch zur digitalen Bildung

v.l.n.r.: Ernst-Dieter Rossmann, Prof. Leonhard Dobusch, Jasmin Gülland, Jöran Muuß-Merholz, Saskia Esken

Notebook, Tablet-PC und Smartphone sind im Alltag von Jugendlichen längst selbstverständlich. Die Digitalisierung eröffnet in vielen Bereichen besondere Chancen und ermöglicht im Bildungsbereich neue Formen des Lehrens und Lernens. Gleichzeitig ist der Erwerb eines kompetenten Umgangs mit digitalen Medien wichtig für die Teilhabe an einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft.

Die SPD-Bundestagsfraktion wird zusammen mit dem Koalitionspartner in diesem Frühjahr einen Antrag in den Deutschen Bundestag einbringen: „Durch Stärkung der Digitalen Bildung Medienkompetenz fördern und digitale Spaltung überwinden“. Im Rahmen eines Fachgesprächs haben wir in dieser Woche mit verschiedenen Akteuren des Bildungssystems beraten, wie wir den Prozess der digitalen Bildung von Seiten des Bundes weiter vorantreiben können.

Rede und Antwort standen bei diesem Gespräch die Experten Yasmin Gülland (Lehrerin an der Heinrich-von-Stephan-Schule in Berlin), Prof. Leonhard Dobusch (Experte für Open Educational Resources) und Jöran Muuß-Merholz (Diplom-Pädagoge und Berater für digitale Schulentwicklung).

In seiner Begrüßung stellte der bildungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Ernst-Dieter Rossmann die gesamtgesellschaftliche Bedeutung dieses Themas in den Mittelpunkt. Die Berichterstatterin für digitale Bildung, Saskia Esken führte in die Hintergründe des Themas ein und betonte dabei die „Potentiale für einen Wandel der Lehr- und Lernkultur – weg von der Belehrung, der Idee des „etwas Beibringens“ und hin zu einem vom Impuls des Lernenden gesteuerten, individuellen und kollaborativen, vernetzten Lernen.“

Im anschließenden Gespräch gaben die drei Experten ihre Einschätzung zum Antrag ein und zeigten Verbesserungspotentiale auf. „Dieser Meinungsaustausch mit Experten von „außerhalb“ ist für mich wichtig, weil ich wissen will, wo wir schon gut sind und wo wir nachbessern müssen. Wir sind allerdings im Bildungsbereich in der schwierigen Situation, dass durch die föderale Struktur des Bildungssystems die Entwicklung einer gemeinsamen Strategie Digitales Lernen nicht nur inhaltlich, sondern vor allem in der Abstimmung eine hochkomplexe Aufgabe ist. Wir können im Bundestag die Herausforderungen der digitalen" Revolution" nicht alleine lösen“, resümierte Saskia Esken nach der Veranstaltung.

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