Auf dem Weg zur Digitalen Bildung

Auf einer gemeinsamen Konferenz diskutierten und berieten die Kultusministerkonferenz und das Bundesministerium für Bildung und Forschung gestern und heute die ersten Eckpunkte der KMK-Strategie für eine „Bildung in der digitalen Welt“ mit Ve

Bildung in der digitalen Welt oder kurz Digitale Bildung beinhaltet zwei zentrale Herausforderungen: Zum einen muss Bildung Lernenden künftig die Möglichkeit zur Teilhabe an einer digitalisierten Welt eröffnen; sie muss  informatische Grundkenntnisse vermitteln ebenso wie eine kompetente Nutzung und Gestaltung digitaler Medien ermöglichen sowie den reflektiven und verantwortungsbewussten Umgang mit dem Netz und seinen Risiken befördern. Zum anderen können digitale Lehr- und Lernangebote zur Verbesserung der Lehre und des Lernens beitragen und damit die vielfältigen Herausforderungen unseres Bildungssystems wie Inklusion und Integration bewältigen helfen. Damit ist Digitale Bildung ein Beitrag, aber auch eine Voraussetzung für mehr Chancengerechtigkeit in der Bildung und darüber hinaus.

 In Deutschland gibt es dazu bereits viele gute Aktivitäten und Projekte in allen Bildungsbereichen, von der schulischen und beruflichen Bildung über die Hochschule bis hin zur außerschulischen und zur Weiterbildung. Was bisher fehlt, ist jedoch eine Gesamtstrategie, die Digitale Bildung in der Breite im deutschen Bildungssystem verankert.

Die Länder haben sich in der Kultusministerkonferenz mit ihrem Strategieprozess zur Digitalen Bildung im vergangenen Herbst viel vorgenommen: Noch bis Ende diesen Jahres soll eine solche Strategie für die Länder nicht nur unter Beteiligung des Bundes, sondern vor allem in partizipativer Beratung mit der Fachcommunity und der interessierten Öffentlichkeit beraten und verabschiedet werden.

Auf Bundesebene haben die Koalitionsfraktionen des Bundestags im vergangen Jahr mit ihrem Beschluss zur Digitalen Bildung die nächsten Schritte vorgezeichnet. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung muss nun, wie angekündigt, eine eigene Strategie für den Bund erarbeiten.

Die SPD-Bundestagsfraktion begrüßt die Konferenz und den damit angestoßenen Strategieprozess zur Digitalen Bildung, in den nun alle relevanten Akteure eingebunden und gehört werden sollten. Die Fraktion wird diesen Prozess auch weiterhin aufmerksam begleiten und mit eigenen Impulsen unterstützen.

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